Laut Energiemonitoring des Landes Tirol war der Endenergieeinsatz im Produktionsbereich 2019 um 3,9 Prozent geringer als noch im Jahr 2005. Das bedeutet eine Einsparung von insgesamt 246 Gigawattstunden (GWh). Gleichzeitig stieg die Bruttowertschöpfung im Produktionsbereich in diesen 14 Jahren um über 20 Prozent.
Wie der Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Tirol, Eugen Stark, erklärte, erzeugten inzwischen viele heimische Betriebe eigenen Strom, etwa mittels Photovoltaik-Anlagen, setzten aber gleichzeitig auch auf Wärmerückgewinnung, effizientere Heizungsarten und auch optimierte Prozesse bei der Herstellung, um Energie zu sparen. Das schlage sich deutlich in den Zahlen nieder.
Emissionen sollen gemessen werden
Die Entwicklung in der Industrie sei besonders hervorzuheben, weil der Gesamtenergieeinsatz in Tirol gegenüber 2005 um 1,7 Prozent gestiegen sei, so Stark. In den Bereichen Mobilität und Gebäude inklusive Dienstleistungen und Landwirtschaft, die gemeinsam für drei Viertel des gesamten Energiebedarfs in Tirol verantwortlich sind, betrage die Steigerung laut Bericht sogar etwa acht Prozent.
„Die Investitionen der Industrie in die Energieeffizienz sind Investitionen in den Umweltschutz, für bessere Luft und weniger CO²-Emissionen“. Wie sich in den letzten Jahren die Emissionen der Tiroler Industrie entwickelt haben, werde eine Studie zeigen, die gemeinsam mit der Wirtschaftskammer in Auftrag gegeben wurde und deren Ergebnisse im Laufe des Jahres vorliegen werden.