Bislang führten die Rettungssanitäter mehr als eine halbe Million Abstriche und Testungen in den Screeningstraßen bzw. als mobile Teams durch. Es stehe außer Zweifel, dass diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer größeren Ansteckungsgefahr ausgesetzt und damit besonders schutzbedürftig seien, erklärte Andreas Karl, Geschäftsführer der Rettungsdienst Tirol GmbH.
Die Impfung sei zwar freiwillig, allerdings gelten für nicht geimpfte Mitarbeiter im Rettungsdienst umfassendere Hygienevorschriften als für die geimpften Kollegen, erklärte der Chefarzt des Roten Kreuzes Tirol, Thomas Fluckinger.
Genaue Abfolge bei Impfungen geplant
Die Impfung wird am Samstag bzw. am Montag direkt im Landesverband Tirol des Roten Kreuzes in Rum durchgeführt. Dafür stehen 300 Impfdosen von Biontech/Pfizer zur Verfügung.
Mit den ersten Impfdosen sollen die Sanitäterinnen und Sanitäter, die für die Abstrichnahmen und Testung zuständig sind, geimpft werden. Dann sollen die Notärzte und die Notfallsanitäter geimpft werden. In der Folge sind die Sanitäter an der Reihe, die im Regelrettungsdienst und im Krankentransport tätig sind bzw. all jene Mitarbeiter, die direkten Kontakt mit Patienten und Klienten haben, nannte Fluckinger Details zum Impfplan im Roten Kreuz.
Erst in der 2. Impfphase, die im April startet, soll weiteres Schlüsselpersonal des Roten Kreuzes wie die Mitarbeiter der Flüchtlingshilfe oder der Kinderbetreuung geimpft werden. Damit halte man sich strikt an die Vorgaben, die durch den Bund bzw. das Land Tirol festgelegt wurden, betonte Fluckinger.