Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
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Bildung

Protest gegen neues Universitätsgesetz

Das geplante neue Universitätsgesetz ist umstritten. In dieser Woche läuft die Begutachtung ab. Als Zeichen des Protests gegen die Novelle fand am Dienstag in mehreren Städten in Österreich ein Aktionstag statt, auch in Innsbruck gingen rund 150 Menschen gegen die UG-Novelle auf die Straße.

Der Demozug führte vom Haus der Musik unter anderem über die Maria Theresien Straße zum Landhausplatz. Die Versammlung in Innsbruck sei ohne Probleme verlaufen, so die Polizei gegenüber der APA.

Einer der Kernpunkte der Novelle des Universitätsgesetzes (UG) ist die Vorschreibung einer Mindestleistung für Studienanfänger. Sie müssen laut dem Plan 24 ECTS-Punkte nachweisen. Das entspräche umgerechnet einem durchschnittlichen Aufwand von 25 Stunden im Monat.

ECTS-Punkte

Das ECTS-Punktesystem (European Credit Transfer and Accumulation System) soll z. B. eine Vergleichbarkeit von erbrachten Studienleistungen ermöglichen. Ein ECTS-Punkt bedeutet umgerechnet einen Arbeitsaufwand in Höhe von 25 bis 30 Stunden.

Studenten müssen Mindestleistung bringen

Allerdings ist auch die Bewertung der einzelnen Lehrveranstaltungen und Prüfungen umstritten. Die Initiative „Bildung brennt“ stört an der UG-Novelle vor allem, dass Studierende in den ersten beiden Studienjahren künftig eine Mindestleistung nachweisen müssen, dass die Senate an Einfluss verlieren und gleichzeitig die Rektorate ein Mitspracherecht bei den Studienplänen bekommen sollen.

Als Ausdruck des Protests organisierte die Initiative am Dienstag österreichweit Kundgebungen.

Viele Änderungen für das Unileben

Es sind viele kleine Änderungen, die sich auf Österreichs Universitäten und Studierende auswirken werden. Diese Änderungen betreffen nicht nur die Studierenden, sondern auch die Hochschulen selbst – mehr dazu in Viele Änderungen für das Unileben (news.ORF.at).