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Wirtschaft

Tiroler Kinos fiebern Aufsperren entgegen

Die Tiroler Kinos haben im abgelaufenen Jahr CoV-bedingt enorme Einbrüche bei den Umsatz- und Besucherzahlen hinnehmen müssen. Dennoch blicken sie positiv ins neue Jahr, schließlich liegen schon einige Blockbuster seit Längerem startbereit in den Schubladen.

„James Bond – Keine Zeit zu sterben“ soll voraussichtlich Ende März/Anfang April in die Tiroler Kinos kommen und sozusagen den Startschuss für die Wiedereröffnung geben. Geplant sind für heuer u. a. auch weitere Blockbuster wie „Top Gun 2“, „Minions 2“, „Black Widow“ und „Dune“, sowie andere Filme, von denen viele 2020 coronavirusbedingt in den Schubladen bzw. auf den Festplatten der Verleiher liegen geblieben sind.

Sicherheitsabstand kann gewährleistet werden

Die Tiroler Kinos sehen sich gut gerüstet, ein möglichst infektionsrisikofreies Freizeitvergnügen bieten zu können, sagte Kino-Fachgruppenobmann Alexander Wurzenrainer. In den Kinosälen und an den Kinokassen sei es möglich, den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten, außerdem hätten die Betreiber zahlreiche Desinfektionsmittelspender aufgestellt.

Alexander Wurzenrainer (Fachgruppenobmann der Tiroler Kinos) und Fabian Kathrein (Fachgruppengeschäftsführer der Tiroler Kinos)
Wirtschaftskammer Tirol
Alexander Wurzenrainer (Fachgruppenobmann der Tiroler Kinos) und Fabian Kathrein (Fachgruppengeschäftsführer der Tiroler Kinos)

Enormer Umsatzeinbruch

Nach einem sehr erfolgreichen Kinojahr 2019 mit Blockbustern wie „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“, „Avengers: Endgame“ und „Eiskönigin 2“ folgte 2020 ab März mit der behördlichen Schließung der Kinos der tiefe Fall: Sowohl beim Umsatz als auch bei den Besucherzahlen gab es ein Minus von rund 70 Prozent. Da die Tiroler Kinos aber vorher gut gewirtschaftet hätten und auch aufgrund der Finanzhilfen werde heuer auch jedes Tiroler Kino wieder aufsperren, ist sich Wurzenrainer sicher.

Wann genau es das erste Mal „Film ab“ heißen wird, steht allerdings noch in den Sternen. Die Betreiber betonen, dass sie Vorlaufzeit brauchen. „Wir müssen die Mitarbeiter aktivieren, wir müssen mit den Verleihern in Verbindung treten, um zu klären, welche Filme man buchen möchte. Und auch die Kinos selber gehören wieder auf Vordermann gebracht“, so Wurzenrainer. Wie eventuelle „Eintrittstests“ ablaufen sollen, ist noch unklar. Noch liege keine Verordnung vor. Man werde aber auch diese Herausforderung bewältigen, hieß es.