Coronavirus-Impfung
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Politik

Mehr Informationen rund um die Impfung

Auf der einen Seite Skepsis, auf der anderen der sehnliche Wunsch, wieder ein uneingeschränkteres Leben wie vor der Pandemie zu führen. Die Politik verspricht umfassende Informationen zur CoV-Impfung. Entsprechende Aufklärungskampagnen starten.

Derzeit gibt es rund um die Impfung immer noch mehr Fragen als Antworten. Vielleicht ist deshalb die Zurückhaltung vieler noch spürbar, wenn es um die neue Covid-19-Impfung geht. Derzeit wird von einer freiwilligen Impfung ausgegangen. Um die Entscheidung für jede Einzelne und jeden Einzelnen zu erleichtern, braucht es vor allem umfassende Informationen.

Bund gibt breite Kampagne aus

Die werde es auch geben, erklärte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) auf Nachfrage des ORF Tirol: „Grundsätzlich wird es eine breit angelegte Informationskampagne zur Covid-Impfung geben. Sie wird jetzt gerade fertig ausgearbeitet.“ Die Bevölkerung werde auf der Basis wissenschaftlicher Fakten aufgeklärt, hieß es. Zum Beispiel über die Schutzwirkung der Impfung und mögliche Nebenwirkungen.

Tirol bietet eigene Infoplattform

Neben der Aufklärungskampagne des Bundes will Tirol parallel dazu auf einer eigenen Plattform Informationen weitergeben. Vor allem darüber, was die Termine und Möglichkeiten zum Impfen betreffe, sagte Tilg: „Wenn die Impfung nach den Alten- und Pflegeheimen und den Beschäftigten im Gesundheitssystem in Phase drei auf die gesamte Bevölkerung ausgeweitet wird, gibt es dann auch die Information, wann und wo sich die Tirolerinnen und Tiroler impfen lassen können.“

Der Zeitplan zum Impfen

Nach dem nationalen Impfplan des Bundes wurde, wie berichtet, am Sonntag mit den Impfungen in Alten- und Pflegeheimen begonnen. Geimpft wurden sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch das dortige Pflegepersonal. In einem zweiten Schritt werden ab Ende Jänner die Ärztinnen und Ärzte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern und Gesundheitsberufen geimpft, sagte Tilg. Etwa Ende Februar sollen ältere Personen und Risikopersonen, die nicht in Pflegeheimen leben, angesprochen werden. In der dritten Phase sind dann voraussichtlich im Frühjahr alle Österreicherinnen und Österreicher für freiwillige Impfungen vorgesehen.

Die Bevölkerung wünscht sich unterdessen nicht nur von politischer Seite Informationen, sondern auch von medizinischer und wissenschaftlicher Seite. Und vor allem auch die Offenheit einzuräumen, dass man vieles, was etwa mögliche Langzeitnebenwirkungen betrifft oder wie lange der Impfstoff tatsächlich wirkt, heute einfach noch nicht weiß.