Anstehen beim Lift
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Chronik

Verregneter Start in die Wintersaison

Verspätet sind viele Tiroler Skigebiete am Donnerstag in die Wintersaison gestartet. Das Wetter war in vielen Orten regnerisch und wenig einladend, für motivierte Einheimische gab es viele leere Pisten.

Regen und Temperaturen von zwei Grad Celsius konnten vielen Tirolerinnen und Tiroler die Lust aufs Skifahren am Öffnungstag nicht vermiesen. Bei der Glungezerbahn in Tulfes standen bereits um 8.00 Uhr in der Früh zahlreiche Wintersportbegeisterte an. Viele von ihnen hatten den Liftstart schon sehnsüchtig erwartet, Bedenken wegen der Ansteckungsgefahr hatten sie keine, wie sie gegenüber ORF Tirol erklärten.

Talstation Glungezer
ORF
Viele Frühaufsteher wollten am Glungezer die erste Gondel auf den Berg nehmen

Die Gäste der Glungezerbahn seien zu 95 Prozent Einheimische, deshalb sei es keine Frage gewesen, ob das Skigebiet am erstmöglichen Tag aufsperre, erklärte Walter Höllwarth, der Geschäftsführer der Glungezerbahn.

Unmut über Beschränkungen

In den Gondeln am Glungezer dürfen fünf anstatt der bisher üblichen zehn Personen mitfahren. Die Gäste zeigten sich am ersten Tag sehr diszipliniert, auch in anderen Skigebieten wie in Kitzbühel und Hochötz zeigten sich die Betreiber zufrieden.

Kritik gibt es allerdings von den Seilbahnbetreibern an den derzeit geltenden Auflagen. Vor allem die Gastronomie fehle sehr, nachdem auch das Mitnehmen bei den Restaurants in den Skigebieten verboten wurde. Hier stelle sich auch die Frage, wie sich die vielen Eltern mit ihren Kindern aufwärmen sollen, kritisierte Höllwarth. Hier gebe es Handlungsbedarf. Vor allem, weil ja die Rodelhütten Take-Away anbieten dürfen, die Hütten in den Skigebieten aber nicht.

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Liftfahrt
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Skifahren
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Bedenken über hohe Öffnungskosten

Enttäuscht zeigte sich am Donnerstag Franz Hörl, Geschäftsführer des Skigebiets Gerlos und Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich. Corona und das schlechtere Wetter hätten einen besseren Start in die Wintersaison verhindert. „Ich hätte heute jeden persönlich begrüßen können“, sagte Hörl.

Auf den Pisten seien vor allem die Einheimischen mit ihren Kindern unterwegs, doch auch ein relativ gutes Aufkommen in Skigebieten mit hohem Zweitwohnsitzanteil sei auffallend, so Hörl: „Vom Hereinbringen der Kosten sind wir aber weit entfernt“, betonte er.

Wenig Freude über Maskenpflicht

Heftig kritisiert wurde im Vorfeld auch die FFP2-Masken Pflicht bei den Liften – mehr dazu in FFP2-Maskenpflicht und kein Take-away. In den meisten Skigebieten gebe es die vorgeschriebenen FFP2-Masken jetzt zu kaufen, erklärte Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Österreichischen Seilbahnen. Beim Lifteinstieg soll kontrolliert werden, ob die Masken auch getragen werden.