Vor allem an schönen Wochenenden sorgten die Sportler mit ihren Pkws dafür, dass es für Anwohner und Einsatzfahrzeuge oft kein Durchkommen mehr gab. „Es war klar, dass es so nicht weitergehen kann und wir handeln müssen. Aus diesem Grund haben wir ein umfangreiches Lenkungs- und Verkehrskonzept für den Wintersport am Weerberg erarbeitet“, erklärte Bürgermeister Gerhard Angerer.
Hinweis auf volle Parkplätze
Wer künftig mit dem Auto in Richtung Hausstatt oder Innerst fahren will, wird schon frühzeitig auf die jeweilige Parkplatzsituation hingewiesen. Sind die dort zur Verfügung stehenden Parkplätze besetzt, wird das rechtzeitig auf den verschiedenen Zufahrtsstraßen angezeigt. Der Verkehr wird dann auch mit Posten zum Sportplatz am Ortseingang von Weerberg umgeleitet. Von dort bringt ein Shuttlebus die Wintersportler zwischen 7.30 und 11.30 Uhr sowie ab 13.30 Uhr im Stundentakt nach Innerst oder Hausstatt und zurück zu den Pkws.
Nach einer kurzen Testphase soll dieses Konzept mit der Öffnung des Skilifts Hüttegg am 24. Dezember starten.
Drei Euro für Fahrt mit Shuttle vom Sportplatz
Das Parken am Auffangparkplatz, der bis zu 150 Fahrzeuge fasst, ist kostenlos, für Hin- und Rückfahrt mit dem Shuttle werden drei Euro pro Person ab 14 Jahren eingehoben. Bei den Parkplätzen Hausstatt und Innerst wird eine Parkgebühr von zehn Euro fällig, wobei fünf Euro für die Liftkarte beim Hüttegglift oder bis 30. Juni 2021 bei den Weerberger Gastronomiebetrieben eingelöst werden können.
"Der Drang vieler tourenbegeisterter Menschen Richtung Berge wird wohl im heurigen Coronajahr noch größer werden als in den vergangenen Wintersaisonen“, betonte Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne). Die Gemeinde Weerberg gehe mit einem Pilotprojekt voran und biete ein Mobilitätskonzept inklusive Shuttleservice, das den Individualverkehr und damit die Verkehrsbelastung vor Ort reduziere. Dies könnte zu einem Vorzeigemodell für besonders beliebte Skitourengebiete in Tirol werden, so Felipe.