Zelte in Flüchtlingslager auf Lesbos
Glettler
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Soziales

SOS Kinderdorf hilft Flüchtlingskindern

Um die Not der vielen Flüchtlingskinder und Familien auf der griechischen Insel Lesbos zumindest für einige Stunden am Tag zu lindern, schafft SOS-Kinderdorf in den nächsten Tagen einen neuen Ort der Zuflucht: Eine Tagesbetreuungsstätte für 500 Kinder.

„Die erschütternden Zustände in den Flüchtlingscamps auf Lesbos sind eine Schande für Europa. Besonders unerträglich sind sie für traumatisierte Kinder – und die Lage wird von Tag zu Tag schlimmer“, sagte Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf Österreich.

Ort der Zuflucht für Kinder

SOS-Kinderdorf Griechenland schafft in den nächsten Tagen einen neuen Ort der Zuflucht: Eine Tagesbetreuungsstätte für 500 Kinder, die psychologische Betreuung, gesundheitliche Unterstützung sowie Bildungsmöglichkeiten bietet. Längerfristig sollen in der Tagesstätte geflüchtete und einheimische Kinder gemeinsam betreut und beraten werden. „Nur so können die Spannungen zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Bewohnerinnen und Bewohner des Camps abgebaut werden.“

Aufschrei auch in Tirol

In Tirol machen prominente ÖVP-Repräsentanten für eine Aufnahme von Flüchtlingen aus Lagern in Griechenland mobil und das entgegen der Bundesparteilinie. Darunter befanden sich neben Landesrätin Beate Palfrader – die sich bereits in den vergangenen Monaten dafür ausgesprochen hatte – unter anderem auch der Gemeindeverbandspräsident und Bürgermeister von Sölden, Ernst Schöpf sowie der Kitzbüheler Ortschef Klaus Winkler. Das berichtete die „Tiroler Tageszeitung“ in ihrer Samstagsausgabe.