Chronik

Brand in Innsbrucker Volksschule

Ein erhitzter Baumschwamm führte Montagfrüh zu einem Glimmbrand im Keller einer Innsbrucker Schule. Die Kinder und das Lehrpersonal mussten warten, bis das Gebäude freigegeben war. Die Polizei untersucht, ob die Schule die Sorgfaltspflicht verletzt hat.

Der Schulwart der Volksschule Jahnstraße bemerkte gegen 7.00 Uhr Brandgeruch im Keller. In einer an einen Verein weitervermieteten Werkstätte wurde er schließlich fündig: Ein Vereinsmitglied hatte offenbar am Vorabend einen Baumschwamm in der Mikrowelle getrocknet und diesen anschließend auf einer Holzplatte abgelegt.

Der Schwamm dürfte im Inneren noch heiß gewesen sein, wodurch der Tisch und Teile des Holzbodens versengt wurden. Der Schulwart konnte den Glimmbrand selbst löschen und begann auch sofort damit, das Gebäude zu durchlüften.

Lehrer klagten über Kopfweh

Gegen 9.00 Uhr durften nach Rücksprache mit der Direktorin alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen wieder ins Gebäude. Zur Mittagszeit klagten allerdings vier Lehrer über Kopfschmerzen, wie die Polizei meldete. Daraufhin wurden die Einsatzkräfte verständigt. Die Berufsfeuerwehr führte eine Hochleistungsbelüftung sowie Messungen in der Schule durch.

Wie die Polizei gegenüber ORF Tirol bestätigte, wird der mutmaßliche Brandverursacher bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. Derzeit liefen zudem auch Ermittlungen gegen die Schule wegen möglicher Verletzung der Sorgfaltspflicht. Auch diesbezüglich könnte eine Anzeige folgen, hieß es.