Im vergangenen Jahr hat Hanno Schlögl den Tiroler Landespreis für Kunst erhalten. Seine einfache, klassische Formensprache, sein zeitloses Bauen haben die Tiroler Landschaft mitgeprägt.
Der 1944 in Hall in Tirol geborene Schlögl hat an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Roland Rainer studiert. Sein erster Bau war das Dominikanerkloster in Mödling – der letzte den er verwirklichen konnte, das Naturparkhaus in Längenfeld im Ötztal.
„Netzwerkknoten“ im kulturellen Leben Tirols
Hanno Schlögl hat mit dem Umbau der Taxisgalerie und der Kunsthalle Tirol gezeigt, wie meisterhaft er höchsten Anforderungen gerecht wurde. Er legte Historisches frei und griff dort ein, wo es unbedingt nötig war. Seine kühne Idee, in der Taxisgalerie den großen Saal unter das Hofniveau zu situieren und mit einer Glas-Konstruktion zu überdecken, war souverän und elegant.
Hanno Schlögl war ein Kunst- und Kulturliebender, ein – wie es Arno Ritter, Direktor des Architekturforums, ausdrückt – „Netzwerkknoten“ im kulturellen Leben Tirols. Man traf ihn in Konzerten für zeitgenössische Musik ebenso wie in Galerien und im Museum. Und so waren ihm vor allem die Bauten für die Kunst ein besonderes Anliegen.