Gerade für die Unternehmer sei eine hohe Beteiligung an den Massentests entscheidend, sagte Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser (ÖVP). Wenn Virenträger rasch aus dem Verkehr gezogen werden, könnten die Infektionszahlen schnell und längerfristig gesenkt werden und damit könne „hoffentlich auf weitere einschneidende Maßnahmen“ für die Wirtschaft verzichtet werden, so Walser, der die Massentest die „bislang schärfste Waffe gegen das Virus“ nennt.
Industrie investierte in betriebseigene Tests
Rund fünf Millionen Euro haben Tiroler Industrieunternhmen bereits für Tests in den eigenen Betrieben ausgegeben. Auch beim Massentest, ab Freitag werden die Firmen ihren Beitrag zum reibungslosen Ablauf leisten, verspricht die Industriellenvereinigung in einer Aussendung. Die flächendeckenden Tests könnten einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Pandemie möglichst rasch in den Griff zu bekommen, hofft man. Es müsse aber alles getan werden, damit es nicht zu unnötigen Quarantänezeiten komme und damit Produktionsausfälle verursacht werden, fordert Christoph Swarovski, der Präsident der Industriellenvereinigung Tirol.
Appell der Jugendsprecher von fünf Parteien
Weil eine Infektion mit dem Coronavirus bei jungen Leuten oft ohne merkliche Symptome verlaufe, sei es wichtig, dass gerade diese Gruppe flächendeckend an den Antigentests am Wochenende teilnehme – so der gemeinsame Appell der Jugendsprecherinnen und Sprecher von ÖVP, SPÖ, Grüne, Liste Fritz und NEOS. So könnten asymptomatische Virenträger erkannt, die Infektionskette durchtrennt und die Ausbreitung eingedämmt werden, um möglichst rasch zur Normalität zurückkehren zu können, so die Hoffnung der fünf Landtagsparteien. Die FPÖ beteiligt sich an diesem gemeinsamen Appell übrigens nicht, eine Teilnahme am Massentest sei die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen, heißt es.