Neben 41 Anzeigen wegen Missachtung der Ausgangsbeschränkungen wurden 79 Anzeigen und 31 Organmandate wegen anderer Übertretungen nach den geltenden Covid-Verordnungen erstattet. Weiters wurden 11.478 Quarantäneüberprüfungen durchgeführt und 2.033 Lokale und Veranstaltungsstätten überprüft, informierte die Polizei in einer Aussendung am Dienstag.
Viel mehr Leute unterwegs
Die Kontrollen seien ohne nennenswerte Vorfälle verlaufen. Mitunter habe es Einsätze wegen vermeintlicher Partys gegeben, die sich aber in der Regel als „reine Lärmerregungen ohne verbotene Zusammenkünfte“ herausgestellt hätten. „Auch wenn augenscheinlich viel mehr Menschen im öffentlichen Raum unterwegs sind als während des 1. Lockdowns, verlaufen die polizeilichen Kontrollen anstandslos und ruhig“, fasste Polizeidirektor Edelbert Kohler die vergangene Woche zusammen. Beim ersten Lockdown im Frühjahr seien die rechtichen Voraussetzungen für das Verlassen des eigenen Wohnraums andere gewesen.
Erkrankte Frau besuchte Freund
Einen besonderen Fall erwähnte die Polizei in ihrer Aussendung. Eine positiv getesteter Mann in Lienz suchte trotz aufrechtem Absonderungsbescheid der Gesundheitsbehörde die Wohnung seiner Freundin auf. Der Mann wird unter anderem wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten an die Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.