Corona Coronavirus leere Straße in Innsbruck während des zweiten Lockdowns, die Polizei kontrolliert die Ausgangssperre
ORF/Mayerhofer
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Chronik

41 Anzeigen wegen Ausgangsbeschränkungen

Eine Woche nach dem neuerlichen Lockdown hat die Polizei in Tirol eine „äußerst positive Zwischenbilanz“ gezogen. Die Bevölkerung halte sich mehrheitlich an die CoV-Regeln. Dennoch hat es Anzeigen gegeben.

Neben 41 Anzeigen wegen Missachtung der Ausgangsbeschränkungen wurden 79 Anzeigen und 31 Organmandate wegen anderer Übertretungen nach den geltenden Covid-Verordnungen erstattet. Weiters wurden 11.478 Quarantäneüberprüfungen durchgeführt und 2.033 Lokale und Veranstaltungsstätten überprüft, informierte die Polizei in einer Aussendung am Dienstag.

Viel mehr Leute unterwegs

Die Kontrollen seien ohne nennenswerte Vorfälle verlaufen. Mitunter habe es Einsätze wegen vermeintlicher Partys gegeben, die sich aber in der Regel als „reine Lärmerregungen ohne verbotene Zusammenkünfte“ herausgestellt hätten. „Auch wenn augenscheinlich viel mehr Menschen im öffentlichen Raum unterwegs sind als während des 1. Lockdowns, verlaufen die polizeilichen Kontrollen anstandslos und ruhig“, fasste Polizeidirektor Edelbert Kohler die vergangene Woche zusammen. Beim ersten Lockdown im Frühjahr seien die rechtichen Voraussetzungen für das Verlassen des eigenen Wohnraums andere gewesen.

leere Maria-Theresien-Straße bei Nacht während des zweiten Lockdowns
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So ruhig ist es trotz Ausgangsbeschränkungen sonst nur in der Nacht in Innsbruck

Erkrankte Frau besuchte Freund

Einen besonderen Fall erwähnte die Polizei in ihrer Aussendung. Eine positiv getesteter Mann in Lienz suchte trotz aufrechtem Absonderungsbescheid der Gesundheitsbehörde die Wohnung seiner Freundin auf. Der Mann wird unter anderem wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten an die Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.