Einstiegsstelle in Langlaufloipe
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Loipe nach wenigen Tagen wieder gesperrt

Am Wochenende hat die Olympiaregion Seefeld mit einer kurzen Loipe in der Leutasch die Langlaufsaison eingeläutet. Da das Betreten von Sportstätten derzeit verboten ist, untersagte die Bezirkshauptmannschaft die Nutzung durch Hobbysportler.

Die Freude der Langläuferinnen und Langläufer am Seefelder Plateau über die Snowfarming-Loipe in der Leutasch währte nur kurz. Mit Schnee aus dem letzten Winter hatte man eine kurze Loipe präpariert, maximal rund 100 Läuferinnen und Läufer durften gleichzeitig auf der Loipe unterwegs sein, damit die Abstandsregeln eingehalten werden konnten.

Dazu konnte man sich vorab online ein Zeitfenster buchen, längstmögliche Aufenthaltszeit waren zwei Stunden. Zudem ließ der TVB die Zugänge und Parkplätze kontrollieren, um Menschenansammlungen zu vermeiden.

Nur wenige Tage konnte die Loipe benutzt werden

Exekutive überwacht Einhaltung

Vorab habe man beim Sportministerium nachgefragt, allerdings keine Antwort erhalten, so TVB-Geschäftsführer Elias Walser. Da Langlaufen ein Individualsport ist, war man überzeugt, dass eine Durchführung möglich ist. Dem war aber nicht so – die Bezirkshauptmannschaft beurteilte die Loipe am Sonntag als Sportstätte, die laut Covid-19-Notmaßnahmenverordnung des Bundes nicht von Hobbysportlern betreten werden darf – auch wenn die Bemühungen des TVB Seefeld „sehr vorbildhaft“ seien.

Die Nutzung durch Spitzensportler wäre theoretisch zwar möglich, die Bewertung, wer hier dazuzählt, wollte der TVB allerdings nicht vornehmen und sperrte die Loipe. Laut Land werde nun durchaus auch die Exekutive überwachen, ob sich die Hobbysportler auch an die Sperre halten.

Ticketautomaten und digitale Stempelstellen

Wann wieder die Langlaufskier angeschnallt werden dürfen, ist aus heutiger Sicht noch unklar. Am Seefelder Plateau laufen auf jeden Fall die Vorbereitungen für die Wintersaison trotz vieler Unsicherheiten auf Hochtouren. Um das Infektionsrisiko noch mehr zu senken habe man etwa Ticketautomaten aufgestellt und die Stempelstellen digitalisiert. Außerdem werden Rast- und Einstiegsplätze verbreitert, so Walser.