Jährlich gibt das Land 15 Millionen für den Winterdienst auf dem 2.236 Kilometer langen Landesstraßennetz aus. 14 Straßenmeistereien mit 376 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gibt es im Bereich der Zuständigkeit des Landes.
Straßenmeisterei Stanzach neu errichtet
Im Lechtal wurde die Straßenmeisterei Stanzach im Sommer neu errichtet. Dort wurden auch zwei neue Salzsilos aufgestellt, die insgesamt 550 Tonnen Streusalz fassen. Ebenfalls wurde dort eine Soleanlage zur Feuchtsalzstreuung errichtet. Auch in Ried im Oberinntal wurde eine solche Anlage errichtet. Die Verwendung von Sole senke den Salzbedarf erheblich, sagt Bernd Stigger, Leiter des Sachgebiets Straßenerhaltung. Drei weitere Fahrzeuge seien mit einer Ausrüstung für reine Feuchtsalzstreuung ausgestattet worden.
Einige Lkws mit Abbiegeassistenten unterwegs
Im Rahmen eines Pilotversuchs waren im vergangenen Winter drei Lkws der Landesstraßenverwaltung mit Abbiegeassistenten ausgestattet worden. Jetzt wurden zehn weitere Lkws nachgerüstet. Insgesamt gibt es beim Land 175 Räum- und Streufahrzeuge. Bei Lkw-Neuanschaffungen zählt die Technologie mittlerweile zur Standardausstattung, heißt es in der Aussendung des Landes Tirol.
Coronavirus-Vorsichtsmaßnahmen
Um auch für die gesundheitliche Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Straßendienst bestmöglich zu sorgen, werden sämtliche Einsatzfahrzeuge vor einem Fahrerwechsel desinfiziert. Außerdem seien Arbeitszeiten und Pausen so geregelt, dass Zusammenkünfte und Kontakte vermieden werden. Befindet sich mehr als eine Person in einem Fahrzeug, seien alle Personen im Fahrzeug verpflichtet, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Letzter Winter war unterdurchschnittlich
Der Winter 2019/20 war für den Landesstraßendienst bezüglich Salzeinsatz unterdurchschnittlich. „Der durchschnittliche Wintersalz-Verbrauch liegt in Tirol bei rund 29.000 Tonnen. Im vergangenen Winter wurden rund 22.700 Tonnen Salz auf die Tiroler Straßen aufgebracht, womit wir etwa 20 Prozent unter dem Mittelwert lagen“, weiß Bernd Stigger. Ein Spitzenwert wurde zum Vergleich im Winter 2005/2006 mit 40.000 Tonnen erreicht.