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Politik

30 Arbeitslose für Contact-Tracing

Das Land Tirol stellt bis zu 30 arbeitslos gemeldete Menschen für das Contact-Tracing ein. Sie sollen vor allem in den Tiroler Bezirkshauptmannschaften die Mitarbeiter beim Nachverfolgen von Kontaktpersonen unterstützen.

Laut Land Tirol sollen geeignete Bewerberinnen und Bewerber über das AMS Tirol je nach Bedarf in den Bezirken vermittelt und eingeschult werden. Die Übernahmen von derzeit arbeitlos gemeldeten Menschen sei laut Elmar Rizzoli, dem Sprecher des Corona-Einsatzstabes, wichtig, um sich angesichts der stark steigenden Infektionszahlen für die kommenden Monate zu rüsten. Die Personen sollen für ein Jahr befristet in den Landesdienst übernommen werden.

„Zwei Fliegen mit einer Klappe“

Arbeitslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) sprach davon, dass man mit der Vermittlung zum Contact-Tracing zwei Fliegen mit einer Klappe schlage. Zum einen würden die Menschen wieder eine Beschäftigung bekommen, zum anderen würden die bis zu 30 Personen an der Bewältigung der Pandemie mitwirken.

Drei Frauen vor Bildschirmen mit Mund-Nasen-Schutz und Headsets zum Telefonieren
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In den vergangenen Monaten wurde das Personal zur Pandemiebekämpfung laufend aufgestockt

„Wir freuen uns gerade angesichts der ansteigenden Arbeitslosigkeit über diese Initiative. Es gibt bereits Anfragen von Kundinnen und Kunden, die besonders motiviert sind, bei der Bewältigung der Coronakrise mitzuwirken. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, rasch geeignete Personen für den Landesdienst vermitteln zu können“, sagt Sabine Platzer-Werlberger, die stellvertretende Geschäftsführerin des AMS Tirol.