Arno Kompatscher
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Gesundheit

Südtirol weitet Corona-Maßnahmen aus

Im Kampf gegen die auch in Italien weiter stark ansteigenden Coronavirus-Infektionen verschärft Südtirol seine Maßnahmen massiv. Es gibt weitere Ausgangsbeschränkungen, Maskenpflicht auch für Kinder und teilweise Schulschließungen, so wie auch in Tirol.

Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) hat am Sonntag angekündigt, dass es im Kampf gegen das Coronavirus weitere, noch schärfere Maßnahmen brauche. Er erklärte ganz Südtirol zur roten Zone.

Beschränkungen in allen Lebensbereichen

Die Menschen dürfen unter anderem ihre Wohnorte nur mehr aus triftigem Grund verlassen. Bisher galt diese Regel nur für einen Teil der 116 Südtiroler Gemeinden. Für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr wird eine Maskenpflicht im Schulunterricht eingeführt. Präsenzunterricht ist nur noch für die unteren Jahrgangsstufen erlaubt. Sport ist nur mehr im Freien und allein erlaubt.

"Durch das stetige Steigen der Anzahl der Infektionsfälle in ganz Südtirol hat es zunehmend mehr Clustergemeinden gegeben, in denen besonders strenge Vorschriften galten. Es macht jetzt, wo die Zahlen konstant steigen, keinen Sinn mehr, jeden Tag neue Gemeinden hinzuzufügen. Hingegen ist es sinnvoller, dass in ganz Südtirol dieselben Bestimmungen gelten“, erklärte Kompatscher. So gebe es für die Bevölkerung mehr Klarheit zu den Vorgaben, die zu befolgen seien. Die Maßnahmen sind am Montag in Kraft getreten.