WSG Tirol ggen Red Bull Salzburg, Pranter
APA/KRUGFOTO
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Sport

WSG kassiert gegen Salzburg 0:5 Niederlage

Die erhoffte Überraschung ist der WSG Tirol im Fußball-Bundesliga-Duell gegen Serienmeister Red Bull Salzburg am Samstag nicht gelungen. Die Wattener verloren gegen die Bullen in Salzburg mit 0:5 und waren über weite Strecken unterlegen.

Mit einer völlig umgekrempelten Truppe hat Red Bull Salzburg am Samstag eine erfolgreiche Generalprobe für den Champions-League-Kracher gegen Titelverteidiger Bayern München abgeliefert. Der 5:0-(2:0)-Heimerfolg über die WSG Tirol in der sechsten Fußball-Bundesligarunde war nach der Blitzführung durch Doppelpacker Noah Okafor (3., 57.) ebenso hochverdient wie über weite Strecken glanzlos. Zudem trafen David Gugganig (34./Eigentor) und Sekou Koita (74., 84./Elfmeter).

Erstes Gegentor nach 130 Sekunden

Der Auftakt nahm den Wattens-Fans bereits die Hoffnung auf eine Überraschung. Schon nach 130 Sekunden „klingelte“ es im Gäste-Kasten, nachdem sich der am Elferpunkt allein gelassene Okafor ein Szoboszlai-Zuspiel mit der Brust heruntergenommen und locker eingeschossen hatte. Doch die Tiroler bewahrten Ruhe, agierten gegen den Ball durchaus mutig und profitierten zweimal von defensiven Unsauberkeiten der Hausherren.

Salzburg mühte sich, aus dem vielen Ballbesitz etwas zu machen, fand lange aber keine richtig guten Chancen vor. Und auch das 2:0 war nicht nur dem eigenen Druck, sondern der Mithilfe der – auf spielerische Lösungen bedachten – WSG zu verdanken.

„Zur Schau gestellt wie am Jahrmarkt“

Nach der Pause trat Salzburg etwas aktiver auf und belohnte sich nach gut zehn Minuten nach Wiederbeginn mit dem 3:0. In der 74. und 83. Minute sorgte der eingewechselte Sekou Koita mit einem Doppelpack, darunter ein Elfmeter, für den 5:0 Endstand. WSG Trainer Thomas Silberberger nahm seine Mannschaft in die Pflicht.

„Bis zum 3:0 war der Auftritt o.k. Nach dem 3:0 sind bei uns viele Dämme gebrochen. Sie haben uns dann ein bisschen zur Schau gestellt wie am Jahrmarkt“. Wattens müsse langsam aber sicher wieder punkten, sonst komme man in ein Fahrwasser, das gefährlich werde, so Silberberger.