WSG Tirol ggen Red Bull Salzburg, Pranter
APA/KRUGFOTO
APA/KRUGFOTO
Sport

WSG Tirol hofft auf „den einen Tag“

Eine schwierige Aufgabe wartet in der 6. Runde der Fußballbundesliga auf die WSG Swarovski Tirol. Die Silberberger-Truppe trifft am Samstag um 17.00 Uhr in der Bullen-Arena auf Serienmeister Salzburg. Man hofft , dass der CL-Teilnehmer kräftig durchrotieren wird.

Die auf Platz sieben stehenden Tiroler können gegen den Goliath an der Salzach nur überraschen. „Wenn wir 20 Mal gegen Red Bull spielen, gibt’s davon 15 Mal eine Klatsche. Drei bis vier Mal ist es ein bisschen enger. Und einmal sind wir richtig dabei. Vielleicht ist am Samstag dieser eine Tag“, sagte Trainer Thomas Silberberger. „Wir sind im Menü zwischen Atletico und Bayern. Ich gehe davon aus, dass sie komplett rotieren. Auf der anderen Seite macht sie das noch unberechenbarer.“

Bilanz gegen Salzburg eindeutig negativ

Die beiden bisherigen Partien gegen Salzburg verloren die Tiroler jeweils 1:5. Salzburg ist zudem seit acht Bundesliga-Heimspielen ungeschlagen und verlor nur eines der vergangenen 62 Heimmatches in der Meisterschaft. „Aber man sieht bei Spitzenteams in Spanien immer wieder, dass sie gegen die Kleinen straucheln. Weil sie diese Spiele auf die leichte Schulter nehmen oder sie als lästige Verpflichtung sehen. Vielleicht passiert uns das am Samstag auch“, spekulierte Silberberger. Zum Vergleich der beiden Clubs meinte der Tiroler gewohnt pointiert: „Das, was wir an Budget haben, hat Salzburg an Reisekosten.“

Salzburg hat schon die Bayern im Fokus

Für Fußball-Meister Red Bull Salzburg hingegen geht es Schlag auf Schlag. Der noch makellose Bundesliga-Spitzenreiter ist auch in der Champions League im Einsatz und da ist kommenden Dienstag der große FC Bayern in der Bullen-Arena zu Gast. „Wir sind gerade in einer sehr intensiven Phase, machen das aber insgesamt sehr gut“, sagte Cheftrainer Jesse Marsch vor dem Spiel der 6. Runde. Wenig überraschend kommt, dass der US-Amerikaner gegen Wattens wieder rotieren wird.

„Die WSG Tirol hat bisher gute Ergebnisse erreicht und es sehr gut gemacht. Sie stehen kompakt und haben heuer erst sechs Gegentreffer erhalten. Sie sind definitiv kein einfacher Gegner. Aber wir wollen mit einer frischen Truppe wieder unseren Fußball auf den Platz bringen“, erklärte Marsch. „Wir haben gerade eine sehr intensive Zeit. Aber als Fußballer gibt es wohl nichts Schöneres, als viele Spiele zu absolvieren“, meinte Sportdirektor Christoph Freund.

Auch beim Sieg gegen die Austria wurde rotiert

„Es werden am Samstag sicher wieder einige Spieler zum Einsatz kommen, die heuer noch nicht so viele Minuten gespielt haben. Aber wir haben einen guten Kader und auch schon letztes Wochenende gegen Austria Wien mit einer etwas anderen Mannschaft ein richtig gutes Spiel gesehen“, ergänzte Freund mit Hinblick auf den Umbau der Startelf.

Goalgetter fällt länger aus

Zu den Nachwehen der 2:3-Niederlage gegen Atletico Madrid zählt der Ausfall von Torschützenlisten-Leader Patson Daka, der sich eine schwere Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog und bis Jahresende auszufallen droht. Doch für den Mann aus Sambia, der in der Bundesliga bei sechs Treffern hält, können beispielsweise Mergim Berisha, Sekou Koita oder Noah Okafor in die Bresche springen. Die Problemzone der „Bullen“ im europäischen Vergleich ist eher die Abwehr, wo Maximilian Wöber wegen einer leichten Blessur des Hüftbeugers fraglich ist.