Universität Innsbruck
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Bildung

Uni-Campus: Entscheidung verschoben

Am Mittwoch wollten Stadt Innsbruck und Land Tirol über einen Studenten-Campus verhandeln, was jetzt aber verschoben wurde. Hunderte neue Studentenwohnungen sollen die Innsbrucker Mietpreise entschärfen. Der Bau ist in der Stadtkoalition vereinbart.

Bei der letzten Tiroler Landtagssitzung war der Unmut groß, als es um das Thema leistbares Wohnen ging. Fast alle Parteien forderten, dass der lange versprochene Studenten-Campus endlich realisiert werden solle. Innsbruck hat 35.000 Studierende. Sie werden mit als Preistreiber bei den Mieten genannt. Uni-Campusse sollen diese Situation entschärfen – so der Plan.

Campus-Pläne in der Reichenau

Ein Uni-Campus soll auf dem Areal beim Gasthause Sandwirt am Inn im Innsbrucker Stadtteil Reichenau entstehen. Je nach Baudichte will Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) dort mindestens 600 Studierende unterbringen. Das Land hat für den Bau von studentischem Wohnen 50 Millionen Euro reserviert. Das Projekt sei in der Zielgeraden, so Willi.

Runder Tisch verschoben

Am Mittwochvormittag war ursprünglich eine Videokonferenz mit ÖVP-Wohnungs-Landesrätin Beate Palfrader angesetzt. Kritik dazu kam von der Jungen ÖVP: Es sei ein Affront, dass die Österreichische Hochschülerschaft bei diesem runden Tisch nicht eingebunden sei, bemängelte diese. Wegen technischer Schwierigkeiten ist die geplante Videokonferenz jetzt aber überhaupt „auf unbestimmte Zeit verschoben“ worden, wie es hieß.