Buthan
Ulrike Cokl
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Tirolerin gründet „Bhutan-Netzwerk“

Die konstitutionelle Monarchie Bhutan ist das zweite Zuhause der Kufsteinerin Ulrike Cokl. Sie hat trotz strenger Einreisebestimmungen viele Jahre in dem südasiatischen Land verbracht. Die 49-jährige hat zusammen mit einer Salzburger Kollegin den Unterstützungsverein „Bhutan-Netzwerk“ ins Leben gerufen.

Bhutan mit rund 800.000 Einwohnern ist in etwa so groß wie die Schweiz. Über 80 Prozent des Landes liegen auf über 2.000 Metern Höhe. Ulrike Cokl kam im Rahmen ihres Studiums der Kultur -und Sozialanthropologie 2005 nach Zentral-Bhutan in ein Bergdorf auf rund 3.400 Metern. Sechs Monate forschte sie dort bei verschiedenen Bauernfamilien. Das sei nicht selbstverständlich gewesen, dass man für so lange Zeit ein Visum bekam und in einem entlegenen Dorf forschen durfte. Der damalige Innenminister sei von ihrer Arbeit begeistert gewesen und hätte dies ermöglicht.

Homestay Reisen und Bhuthan Netzwerk

Nach dem Bachelorabschluss begann die Kufsteinerin, zusammen mit lokalen Reisebüros individuelle Reisen, sogenannte Homestay-Reisen, zu Gastfamilien zu entwickeln. Während ihrer anschließenden Doktoratsforschung verbrachte sie vier weitere Jahre in engem Kontakt mit den Einheimischen. Ulrike Cokl gründete zusammen mit einer Salzburger Kollegin das " Bhutan Netzwerk ". Der gemeinnützige Verein soll den nachhaltigen Wissensaustausch zwischen Bhutan und Österreich auf Augenhöhe fördern und junge Menschen dazu ermutigen, auf den Höfen zu bleiben.

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Junge Bäuerin aus Buthan mit Netzwerk-Gründerin Ulrike Cokl
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Brotbackkurs mit jungen Buthanerinnen
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Der gemeinnützige Verein " Buthan Netzwerk "will lokalen Betrieben ermöglichen, ihre Produkte auch in Europa zu verkaufen
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Traditionelles Leben in Buthan
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Ulrike Cokl ist für ihre Forschungen mit Einheimischen in Buthan unterwegs
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Freundschaften in abgelegenen Dörfern
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Ulrike Cokl verbringt viel Zeit in ihrer zweiten Heimat
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Ulrike Cokl will Kontakt und Wissensaustausch auf Augenhöhe

Junge Frauen aus Bhutan auf Biohöfen

Unterstützt durch die landwirtschaftliche Fachschule Bruck in Salzburg lernen jedes Jahr zwei Jungbäuerinnen aus Bhutan Salzburger Biobauernhöfe kennen. Sie erfahren dabei viel über die Arbeitsweisen und Anbaumethoden in der Berglandwirtschaft. Der Verein fördert Frauen besonders, denn meist übernehmen die jungen Frauen den Hof, sagt Cokl. Auch Salzburgerinnen waren schon in Bhutan zu Gast. Daneben organisiert der Verein etwa auch die Vermarktung von Produkten wie Kurkuma und Ingwer aus Bhutan oder unterstützt Bauernkooperativen mit dringend benötigtem Werkzeug. Seit dem Frühjahr läuft aufgrund von Corona vieles Online. Man hofft, dass sich die Situation bald bessert.