Nächtlicher Polizeieinsatz
ORF.at/Roland WInkler
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Coronavirus

Weniger Kriminalfälle durch Krise

In Tirol gibt es laut Polizei derzeit weniger Unfälle und auch in beinahe allen Bereichen weniger Verbrechen. Grund dafür sei unter anderem auch, dass die Bevölkerung gerade aufgrund der Pandemie mehr Zeit zu Hause verbringe, hieß es.

Während des Lockdowns ging die Zahl der Delikte in Tirol signifikant zurück. Zum Teil halbierte sie sich sogar. Dieser Umstand hält weiter an, wenn auch nicht mehr so deutlich, bestätigte Gert Hofmann, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts Tirol. Nahezu in allen Bereichen sei eine Tendenz nach unten festzustellen.

Zwei Ausnahmen gibt es allerdings: Es gab in Tirol heuer leichte Zuwächste bei Kellereinbrüchen mit E-Bikes als Beute, sowie bei der Cyber-Kriminalität im Internet.

Genrebild Einbrecher beim Aufbrechen einer Terassentür
ORF
Die Dämmerungseinbrüche in Tirol sind zurückgegangen

Weniger Dämmerungseinbrüche

Dass es rund um zahlreiche andere Deliktsfelder derzeit ruhig ist, habe auch mit der Pandemie zu tun, so Hofmann. Die begrenzte Reisefreiheit, die Grenzkontrollen während des Lockdowns, sowie die frühen Sperrstunden wirkten sich etwa auch auf die Dämmerungseinbrüche aus, da Menschen eher zuhause seien, glaubte der Experte. Wie deutlich sich das Coronavirus tatsächlich auf die Kriminalstatistik 2020 auswirkt, wird sich Ende des Jahres zeigen.