Schulklasse
ORF/Radler
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Schule

Pilotversuch: Antigentest für Schulen

In einem Pilotprojekt des Landes und des Bildungsministeriums werden nun an Schulen im Zentralraum Innsbruck Antigen-Schnelltests ausgegeben. Mit diesem schnellen Testverfahren sollen Covid-19 Verdachtsfälle an Schulen schneller erkannt werden.

Vorläufig sollen die Antigen-Schnelltests nur an die Schulen im Raum Innsbruck verteilt werden. Gleich nach den Herbstferien soll es losgehen. Gibt es bei einer Schülerin oder einem Schüler einen Covid-19 Verdacht mit den entsprechenden Symptomen wird von einem mobilen Ärzteteam der Rachen-Nasen Abstrich abgenommen. Innerhalb von rund 20 Minuten ist das Ergebnis da. Ist es negativ, kann das Kind zurück in die Klasse. Ist der Test positiv, wird die Gesundheitsbehörde veständigt, das betroffene Kind geht in häusliche Quarantäne. Für die anderen Kinder in der Klasse, die keine Symptome aufweisen, geht der Unterricht weiter.

Klassen-Quarantäne verhindern

Mit dem schnellen Antigentest soll verhindert werden, das bei einem Verdachtsfall gleich die ganze Klasse in häusliche Quarantäne geschickt werden muss oder im schlimmsten Fall eine Schule geschlossen werden muss. Eine Ausweitung des Pilotprojektes auf andere Bezirke ist noch heuer geplant.

Im Pilotprojekt sind die Antigentests übrigens nur für die Kinder, nicht aber für das Lehrpersonal vorgesehen. Sie müssen bei Symptomen die Hotline 1450 anrufen und einen PCR-Test durchführen lassen. Bis das Ergebnis da ist, bleiben sie in häuslicher Quarantäne

Weniger Kinder in Quarantäne

Zufrieden zeigten sich am Donnerstag Tirols Bildungslandesrätin Beate Palfrader und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg über die vom Bund präsentierten Neuerungen. „Vor allem die neue Leitlinie des Bundes, bei einem positiven Coronafall in einer Klasse bei einem Kind unter zehn Jahren die weiteren Schülerinnen und Schüler – auch wenn sie engen Kontakt zum infizierten Kind hatten – grundsätzlich nicht mehr als so genannte K1-Person festzulegen, bringt sicherlich einiges an Erleichterung mit sich, vor allem für die Eltern und Erziehungsberechtigten. Ich bin davon überzeugt, dass damit die Zahl der in Quarantäne befindlichen Kinder deutlich reduziert werden kann“, sagte Landesrätin Palfrader.