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Politik

Ischgl-Bericht auch Thema im Nationalrat

Der Expertenbericht zur Causa Ischgl ist am Mittwoch auch Thema im Nationalrat gewesen. Im Zentrum der Kritik von Seiten der Opposition stand Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) räumte Fehler ein.

In einer Dringlichen Anfrage an Gesundheitsminister Rudolf Anschober griffen die NEOS die Ergebnisse der unabhängigen Expertenkommission zum „Management der Covid-19-Pandemie Tirol“ auf und wollten das System für den „pandemiegeplagten Herbst und Winter“ vorbereitet wissen. Die NEOS sehen Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Bundeskanzler Sebastian Kurz in Verantwortung für die europaweite Ausbreitung des Covid-19-Virus aus Ischgl.

Anschober räumt Fehler bei Managment ein

Die Kritik der Kommission konnte Anschober insbesondere das Land Tirol betreffend nachvollziehen. Die Empfehlungen will er gemeinsam mit dem Land Tirol zeitnah, rasch und konsequent umsetzen, wie er sagte. Im Gegensatz zu den NEOS sei die österreichische Bevölkerung mit dem Vorgehen der Bundesregierung zufrieden, meinte Anschober in seiner fast eine Stunde dauernden Anfragebeantwortung. Das vorrangige Ziel sei nun, einen zweiten Lockdown zu verhindern. Zentrale Rolle spiele dabei die Geschwindigkeit beim Contact-Tracing – mehr dazu in Anschober räumt Fehler bei Management ein (news.ORF.at).

Die Opposition schoss sich bei der Debatte zur „Dringlichen Anfrage“ von NEOS in Sachen Ischgl vor allem auf Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ein. Dieser habe Panik, Chaos und Verunsicherung verbreitet, behaupteten Douglas Hoyos (NEOS), Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) und Gerhard Kaniak (FPÖ) fast wortgleich. Die ÖVP schilderte dagegen die Regierung als Ruhepol, Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer speziell den Sozialminister – mehr dazu in Ischgl: Scharfe Kritik der Opposition an Kurz (news.ORF.at).