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Wirtschaft

AK will Urlaubsbonus für Einheimische

Tirols Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl hat sich am Freitag für einen Urlaubsbonus für Einheimische ausgesprochen, um den Wintertourismus anzukurbeln. Der ÖGB schlägt unterdessen einen einkommensabhängigen Tirol-Scheck vor.

AK-Präsident Zangerl richtete die Forderung an die Bundesregierung, „die dazu ein Winterhilfspaket zur Förderung des Tourismus schnüren soll“, so Zangerl. Es sei besser, „Gäste in die Häuser zu bringen, als Geld in leerstehende Hotels zu pumpen, um sie im Winter zu heizen“, sagte er.

Es brauche „einen finanziellen Zuschuss in Form eines Urlaubsgutscheins, der für touristische Betriebe genutzt werden kann und der es Österreicherinnen und Österreichern sowie deren Familien ermöglicht, im Winter einen Urlaub daheim zu genießen“, sagte Zangerl. Der Bonus könne auch für Skigebiete gelten, damit sich einkommensschwache Familien auch einen „Skitag oder Kurzurlaub im Land leisten können“. Zangerl nannte als Untergrenze 500 bis 600 Euro pro Person, eine soziale Staffelung sei vorstellbar.

ÖGB will Kaufkraft stärken

„Eine Stärkung der Kaufkraft ist jetzt dringend notwendig. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Tirolerinnen und Tiroler die Konjunktur ankurbeln können, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer spielen dabei eine große Rolle“, so Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth.

„Im Zuge der Sozialpartnergespräche mit dem Land Tirol haben wir in den vergangenen Wochen und Monaten beispielsweise einen Vorschlag für einen einkommensabhängigen Tirol-Scheck, einzulösen in heimischen Betrieben, oder einen Wohn- beziehungsweise Betriebskostenscheck eingebracht“, informierte Wohlgemuth.

Es brauche auch finanzielle Hilfe für Arbeitnehmerinnen und Arbeiter, die finanzielle Einbußen hätten, nicht nur für die Arbeitgeber, so Wohlgemuth. Er fordert weiters eine vorübergehende Erhöhung des Arbeitslosengeldes.