Insgesamt sind in Tirol mit Stand Donnerstagabend nachweislich 885 Menschen COV-positiv. Nur ein geringer Teil der Betroffenen ist laut Dashboard der AGES in stationärer Betreuung. In Tirol werden aktuell 28 Menschen wegen des Coronavirus im Krankenhaus behandelt, drei davon auf Intensivstationen.
Die Aufklärungsquote in Bezug auf Infektionsketten liegt laut Land Tirol derzeit bei 74 Prozent, österreichweit betrage diese 65 Prozent. Was die aktuelle Ampelschaltung betrifft hat sich in Tirol lediglich der Bezirk Innsbruck-Land wie schon zuvor Innsbruck und Landeck orange eingefärbt. Die Bezirke Lienz und Reutte bleiben grün, Kitzbühel, Kufstein und Imst gelb.
Cluster in zwei Flüchtlingsunterkünften
Größtenteils handle es sich in Tirol um Familiencluster, in denen das Coronavirus grassiert. Es gäbe aktuell aber auch Cluster in Flüchtlingsunterkünften in Kufstein und Innsbruck-Land. Dort seien die Betroffenen isoliert worden und die Nachverfolgung laufe auf Hochtouren. Für beide Einrichtungen würden strenge Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen gelten – beispielsweise gilt außerhalb der persönlichen Räumlichkeiten die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie ein derzeitiges Besuchsverbot.
Bisher 272 positive Testergebnisse an Schulen
Auch im Bildungsbereich hat das Coronavirus um sich gegriffen. Laut Land Tirol sind aktuell 24 Klassen mit 645 Schülern sowie 128 Lehrpersonen in Quarantäne.
Was die Bezirkszahlen betrifft verzeichnet der Bezirk Innsbruck-Land nach wie vor die meisten registrierten COV-Fälle, gefolgt von Innsbruck und dem Bezirk Schwaz. Niedrig bleibt die Zahl weiter in den Bezirken Lienz und Reutte.
Bezirkszahlen im Überblick: (die Anzahl der wieder genesenen Personen ist hier bereits abgezogen, in Klammer sind die wieder genesenen Personen angegeben).
• Innsbruck: 256 (1.207)
• Innsbruck-Land: 321 (835)
• Kufstein: 81 (916)
• Schwaz: 114 (652)
• Imst: 49 (416)
• Landeck: 47 (1.166)
• Reutte: 4 (122)
• Kitzbühel: 11 (468)
• Lienz: 2 (178)