Pitztaler Gletscher
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Sport

Weltcup Auftakt: FIS gibt grünes Licht

Die Piste auf dem Rettenbachferner oberhalb von Sölden ist für den Ski-Weltcup-Auftakt am 17. und 18. Oktober bereit. Das hat der Internationale Skiverband (FIS) am Donnerstag bekannt gegeben. Dennoch schwebt der Coronavirus wie ein Damoklesschwert über den Veranstaltern.

Trotz aller bei dem Event im Zuge der Covid-19-Pandemie auftretenden Probleme werde es „in Sachen Präparierung und Sicherheit überhaupt keine Kompromisse geben“, verkündete FIS-Renndirektor Markus Mayr.

Hoffen auf „nicht zu viel Neuschnee“

„Die Basis ist da, es ist genug Schnee da. Es braucht keine Flocke Schnee dazu“, konstatierte Mayr und vergab ein Kompliment an das Team um Pistenchef Isidor Grüner. Laut Rupert Steger, im ÖSV für Eventmarketing zuständig, soll mehr Schnee mit dem angekündigten Wetterumschwung über das Wochenende aber kommen. „Es werden ja noch ein paar Wintertage kommen jetzt am Sonntag und Montag. Ich hoffe, dass nicht zu viel Schnee kommt, dass man diese Arbeit dann nicht noch einmal machen muss“, sagte der Funktionär, der grundsätzlich feststellte: „Gott sei Dank haben wir heute einmal über den Schnee geredet anstatt über Corona.“

Partyzone Sölden
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Solche Bilder mit tausenden Zuschauern wird es heuer in Sölden sicher nicht geben.

Wegen COV um eine Woche vorverlegt

Wegen der Pandemie wurden die Rennen zeitlich um eine Woche vorverlegt. „Dadurch, dass wir früher sind, sind natürlich auch mehr Arbeiten heuer zu machen“, erklärte Mayr. Dennoch scheinen die Wettergötter mitzuspielen, jedenfalls von dieser Seite scheint einer Austragung des Events nichts im Wege zu stehen. Mehr Kopfzerbrechen bereiten dagegen alle Fragen im Zusammenhang mit dem Virus, das dem ÖSV und dem lokalen Organisationskomitee um Rainer Gstrein heuer den Bereich des Möglichen diktiert.

Strenge Regeln und keine Zuschauer

Fakt ist, bei den Rennen sind bis auf wenige Ausnahmen keine Zuschauer erlaubt. Außerdem soll darauf geachtet werden, dass die einzelnen Gruppen – von den Sportlern bis zu Organisationsmitarbeitern und Medienleuten – möglichst wenig Kontakt zueinander haben. Wenn, dann soll dies nur unter besonderen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften passieren. Negative Tests aller beteiligten Personen auf das Virus sind eine Grundvoraussetzung für eine Akkreditierung.

Vorbereitungen geprägt von Planungsunsicherheit

„Ich glaube, dass wir da sehr gut aufgestellt sind, ein sehr gutes Konzept gemeinsam ausgearbeitet haben und alle Maßnahmen so gerichtet worden sind, dass jeder die Möglichkeit hat, diese Mindestvorgaben einhalten zu können“, berichtete Steger. Die Situation sei aber nach wie vor heikel. Der ganze Winter „ist von so einer Planungsunsicherheit begleitet, dass du einfach von einem Tag auf den anderen nicht weißt, was passiert. Wie gesagt, wir haben die Basis gelegt und hoffen, dass alles so umsetzbar ist, wie wir es jetzt geplant haben.“

Mayr versprach: „Wir werden für Herren und Damen ordentliche Pisten präparieren und natürlich alle Sicherheitsaufbauten wieder installieren.“ Diesbezüglich werde es keine Kompromisse geben. „Wir werden trotz aller Problematiken, die rund um die Veranstaltung heuer auftreten, in diesem Bereich das Niveau wieder nach oben schrauben und nicht nach unten.“