Messehalle Innsbruck außen
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Gesundheit

Stadt Innsbruck errichtet „Corona Center“

Auf dem Messegelände geht am Montag das „Corona Center Innsbruck“ in Betrieb. Es ist eine Nebenstelle des städtischen Gesundheitsamts. Ab sofort wird alles, was mit dem Coronavirus zu tun hat, von dort aus abgearbeitet. Dadurch soll das Gesundheitsamt im Rathaus entlastet werden.

An sieben Tagen in der Woche von 7.30 bis 21.00 Uhr werden 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schichtbetrieb für die Abwicklung von CoV-Fällen arbeiten. Die städtischen Büros werden dafür auf rund 600 Quadratmetern in der Messehalle aufgebaut. Die Übersiedelung von Schreibtischen und sonstiger Infrastruktur soll bis zum Ende der Woche abgeschlossen sein.

Schnelleres Contact-Tracing und Cluster-Identifikation

Bei einem positiven CoV-Testergebnis werden ab sofort im „Corona Center Innsbruck“ Bescheide und Quarantänebescheide verfasst, alle Kontakte der positiv Getesteten werden erhoben und verständigt. Pro CoV-Fall sind das bis zu 30, 40 Personen, berichtete Julius Weiskopf aus dem Bürgermeisterbüro. K-1-Personen werden angewiesen, sich bei der Hotline 1450 zu melden, um getestet zu werden. Ist eine positive Person dabei, beginnt das Contact-Tracing von Neuem.

Dashboard Land Tirol

Hier finden Sie die laufend aktualisierten Zahlen des Landes Tirol über den Stand der CoV-Infizierten

Negative Testergebnisse werden als SMS versandt, positive Bescheide seit Kurzem als E-Mail. Wer kein E-Mail hat, dem stellt die Mobile überwachungsgruppe (MÜG) den Bescheid zu. Im „Corona Center Innsbruck“ arbeiten auch Amts- und Epidemieärzte, die für die Quarantänevorschreibungen zuständig sind.

Normalbetrieb soll weiterlaufen

Durch das Etablieren eines eigenen Centers sollen das Contact-Tracing beschleunigt, Cluster schneller identifiziert und damit Quarantäne verkürzt werden, so Julius Weiskopf von der Stadt.

Die Auslagerung der Coronvirus-Angelegenheiten soll im Magistrat selbst die Arbeit der Gesundheitsbehörde entlasten, das sind unter anderem Impfungen, Gesundheitsuntersuchungen für Prostituierte und Totenbeschau. Wegen der Pandemie würden ständig neue medizinische und nicht medizinische Mitarbeiter eingestellt.