In alpinen Lagen ist die Funkverbindung oft eine besondere Herausforderung. Das Karwendel war bisher funktechnisch nicht oder nur schlecht erschlossen. Die neu errichtete Funkstation ist seit 1. Oktober in Betrieb und soll diese Lücke schließen. Im Krisen- und Katastrophenfall sollen damit in diesem Gebiet auch die Einsätze von Blaulicht- und Einsatzorganisationen wie der Bergrettung einfacher werden.
Im Winter nur im Bedarfsfall aktiv
Die neue Funkstation in Scharnitz liegt auf 2.000 Meter und wird mit Solarstrom versorgt. Im Winter wird sie abgeschaltet, kann aber im Bedarfsfall von der Leitstelle aktiviert werden. Sie leitet in Zukunft Funksignale unter anderem in das Karwendel-, das Gleirsch- oder das Hinterautal weiter. In Summe wird damit eine Fläche von etwa 250 Quadratkilometern versorgt.
Tirol funktechnisch fast lückenlos versorgt
Ein einheitlicher Behördenfunk wurde in Österreich 2006 einführt. In Tirol ist die Umsetzung weitgehend abgeschlossen. Lücken gebe es jetzt lediglich noch in manchen alpinen Regionen, in die kaum jemand komme, hieß es auf Anfrage des ORF Tirol im Büro des zuständigen Landesrates Josef Geisler (ÖVP).