Grafik der Baustellen entlang der Kanalisation in Innsbruck
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Kanaloffensive der IKB abgeschlossen

Die Kanaloffensive 2020 der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) ist wie geplant heuer abgeschlossen worden. Seit 2007 wurden in der Landeshauptstadt unter anderem Kanäle saniert und neue Speicherbecken gebaut. Insgesamt 92 Millionen Euro wurden investiert.

In den vergangenen 13 Jahren wurden Kanäle saniert, neue Kanäle sowie Speicherbecken und Hochwasserpumpwerke errichtet. „Ziel der Kanaloffensive war, das rund 400 Kilometer lange Kanalisationsnetz der Stadt Innsbruck auf den Stand der Technik zu bringen und damit den Gewässer- und Hochwasserschutz zu verbessern“, so der IKB-Vorstandsvorsitzende Helmuth Müller.

Vor allem die teils über 100 Jahre alten Rohre der Kanalisation sowie das dynamische Wachstum der Stadt Innsbruck waren 2007 die Beweggründe für den Start der Kanaloffensive.

92 Millionen Euro investiert

64 Kilometer des gesamten Kanalisationsnetzes wurden erneuert. Dafür investierte die IKB rund 92 Millionen Euro. 2007 wurden die Kosten auf rund 100 Millionen Euro geschätzt. Während des Projekts entschloss man sich aber dazu, ein paar kleine Abschnitte nicht im Zuge der Kanaloffensive zu erneuern.

Hochwasserpumpwerk Marktplatz Innsbruck
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Im Zuge der Kanaloffensive wurden auch Hochwasserpumpwerke errichtet

Wären diese Abschnitte auch saniert worden, wäre man laut IKB-Schätzungen am Ende auf eine Summe von rund 102 Millionen Euro gekommen. „Über einen so langen Zeitraum so genau im Finanzplan zu bleiben ist etwas, wofür die IKB ein großes Kompliment verdient“, sagte Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Die Grünen) am Donnerstag.

Unterschiedliche Techniken angewandt

Bei etwa 30 Kilometer des Kanalisationsnetzes wurde der Boden aufgegraben und Rohre neu verlegt. Ca. 30 Kilometer wurden mit sogenannten Inlinern saniert. „Das sind Kunststoffhüllen, die in das Rohr eingebracht werden und das Rohr dann von innen stützen“, so IKB-Vorstandsmitglied Thomas Pühringer. Bei ca. zwei Kilometern im innerstädtischen Bereich wurde mit dem sogenannten Maulwurf gegraben. Bei dieser Sanierungstechnik wird ausgehend von einer Startgrube unterirdisch gegraben. Großflächige Baustellen konnten so vermieden werden.