Leeres Doppelbett in Hotel
ORF
ORF
Wirtschaft

Stadthotels haben derzeit kaum Gäste

Durch die Entwicklung der Pandemie gerät die Stadthotellerie in den Bezirken sowie vor allem in Innsbruck stark unter Druck. Es häufen sich die Reisewarnungen und damit die Zimmerstornierungen. Größere Events und Messen sind abgesagt worden.

Hotels in Innsbruck geraten nach einem Aufwärtstrend im Sommer erneut in Not. Seit die Ampel auf orange gestellt wurde und es Reisewarnungen gibt, werden laufend Zimmer storniert, sagt etwa Sonja Ultsch vom Hotel Schwarzer Adler in Innsbruck. „Ein halbes Jahr schaffen wir, aber viel länger wäre sehr, sehr schwierig“, so Ultsch. Nach guter Auslastung im Sommer, liege die Auslastung aktuell zwischen fünf und zehn Prozent.

Wie Sonja Ultsch erklärte, kann sie mit ihren Hotels die aktuelle Lage ein halbes Jahr wirtschaftlich verkraften.

Es gehe auch um viele Arbeitsplätze, so Ultsch. Sie hoffe, alle Mitarbeiter behalten zu können. Sie kenne die Ängste der Mitarbeiter und möchte niemanden kündigen.

Keine Nachfrage auch in stadtnahen Hotels

Dramatisch ist auch die Situation in Hotels in Stadtnähe. Bernhard Fritz vom Hotel Seppl in Mutters blickt mit Sorge auf die aktuelle, sowie auf die Buchungslage im Winter. Es gebe derzeit keine Nachfrage und keine Buchungen, so Fritz.

Leere Tische in Restaurant
ORF

Wie Mario Gerber, Tourismus-Spartenobmann in der Tiroler Wirtschaftskammer, erklärte, sei vor allem die nicht vorhandene Planbarkeit für die Betriebe so schwierig. „Seit den Reisewarnungen ist die Stimmung überhaupt nicht gut. Es herrscht sehr viel Unsicherheit. Business- und Messegäste fehlen, darunter leidet vor allem Innsbruck“, so Gerber.