Polizist überwacht den Verkehr
ORF
ORF
Verkehr

Reutte: 24.000 Autos zurückgewiesen

An den vergangenen sieben Wochenenden sind wegen der Fahrverbote für den Ausweichverkehr im niederrangigen Straßennetz rund 24.000 Fahrzeuge im Bezirk Reutte zurückgewiesen worden. Für das Land bewährte sich diese Maßnahme auch in diesem Jahr.

Zwischen 1. August und 13. September hat es die Fahrverbote im Bezirk Reutte gegeben. „Mit dieser verkehrslenkenden Maßnahme ist es gelungen, trotz starken Reiseverkehrs an den Wochenenden die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in den betroffenen Gemeinden aufrecht zu erhalten“, zogen Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und seine Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) Bilanz.

Planungen für Winter laufen

Nun seien die Planungen für die Wintermonate im Gange. Gemeinsam mit Experten sowie der Polizei werde man die Aufzeichnungen der vergangenen Fahrverbotswochenenden auswerten und analysieren. „In enger Zusammenarbeit mit der Landespolizeidirektion Tirol und den jeweiligen Bezirkshauptmannschaften wurden auf Basis der Erfahrungen des letzten Winters Konzepte ausgearbeitet, um an den neuralgischen Punkten in Tirol bei erhöhtem Verkehrsaufkommen schnellstmöglich zu handeln“, erklärte Bernhard Knapp, Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht des Landes, in einer Aussendung.

Laut Platter und Felipe könne man Corona-bedingt noch keine gesicherten Vorhersagen hinsichtlich des Verkehrsaufkommens im Winter treffen. „Dennoch bereiten wir uns vor, um im Bedarfsfall schnell reagieren und damit in betroffenen Regionen die Verkehrs- und Versorgungssicherheit aufrechterhalten zu können“, kündigten beide unisono an.

Fahrverbote hatten Kritik aus Deutschland zur Folge

Die im vergangenen Sommer erstmals praktizierten Tiroler Fahrverbote – auch im Bezirk Kufstein sowie bei Innsbruck – hatten gehörig Staub aufgewirbelt und unter anderem zu massiver Kritik aus Bayern und Deutschland geführt. Im Winter fanden sie schließlich ihre Fortsetzung.