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Politik

Innsbruck: Bürgermeister rechnet mit Orange

Innsbruck wird in der Nacht auf Dienstag bei der Corona-Ampel vermutlich auf orange gestellt. Das teilte Bürgermeister Georg Willi (Grüne) im Vorfeld der Sitzung der Ampelkommission mit. Verantwortlich seien die Fallzahlen der letzten Woche.

Am frühen Abend trafen sich die Mitglieder der Ampelkommission zu einer Sondersitzung in Wien. Georg Willi erklärte jedoch bereits im Vorfeld, dass er mit einer Umstellung von gelb auf die Farbe orange rechne. Verantwortlich seien die Fallzahlen der letzten Woche. Mit Stand Montag 18.30 Uhr galten in Innsbruck 239 Personen mit dem Coronavirus infiziert. In ganz Tirol warten es 672.

Er wünsche sich jedoch, dass bei die Ampelschaltung zu den bestehnden noch eine weitere Zahl berücksichtigt werde: „Wie groß sind vor Ort die menschlichen Ressourcen, um diese Nachverfolgung der Kontakte abzuarbeiten. Hier sind die Bezirke in Österreich verschieden ausgestattet“, so Willi.

Willi hofft auf klare Anweisungen der Kommission

Er warte jedenfall auf klare und konkrete Anweisungen, was die zusätzlichen Einschränkungen in diesem Fall sein werden, damit sich die Leute auskennen würden. Die Ampel hatte den großen Vorteil der Differenzierung. In Osttirol sei aktuell nur eine Person als infiziert gemeldet. Daher müsse man nicht alle Personen in einem Bezirk mit Maßnahmen „plagen“, die es dort gar nicht brauche.

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Willi wünscht sich klare Anweisungen der Ampelkommission

Bei den Schulen könne es möglicherweise zu einer Verschärfung der Maskenpflicht kommen, so Willi. Im Rathaus selbst sei man auf alle Eventualitäten vorbereitet, so der Bürgermeister.

Innsbruck soll schnell wieder gelb und grün werden

Eine Umstellung auf orange habe jedenfalls negative Auswirkungen auf den Tourismus. Er möchte, dass Innsbruck eine weltoffene Stadt bleiben kann, so Willi. Daher müsse man alles tun, damit Innsbruck rasch wieder gelb und dann grün wird. Die Tourismuswirtschaft brauche offene Türen.