Schloss Weißenstein in Osttirol
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Wirtschaft

Schloss Weißenstein in Matrei heiß begehrt

Die Felbertauernstraßen AG will das Schloss Weißenstein in Matrei in Osttirol kaufen. Das Schloss aus dem elften Jahrhundert ist in privater Hand und soll so für die Öffentlichkeit erhalten werden. Pläne für den Kauf gibt es schon lange.

Schon seit Jahren schaut die Öffentlichkeit in Osttirol auf das altehrwürdige Schloss Weißenstein. Nach dem Tod des Pianisten Jörg Demus hat sich für die Felbertauernstraßen AG eine Jahrhundertchance für einen Kauf aufgetan, sagt der Geschäftsführer Karl Popeller. In der Vergangenheit sei man immer daran gescheitert, dass einer der drei Eigentümer „dann doch nicht verkaufen wollte“, wie Popeller sagt. Die Felbertauernstraßen AG müsse diese historische Gelegenheit nützen und das kulturelle Kleinod entlang der Straße für die Allgemeinheit sichern.

Begehrtes Schloss sei „billiger“ geworden

Die Verhandlungen um das Schloss Weißenstein seien so gut wie abgeschlossen, berichtet Popeller. Mit zwei privaten Besitzern seien die Verträge bereits unterzeichnet. Zwei Drittel der Eigentumsanteile seien damit unter Dach und Fach, das Verlassenschaftsverfahren nach dem Ableben sei in der Abwicklung. Der genaue Kaufpreis für die historischen Gemäuer ist noch nicht bekannt. Vor Jahren wurde das Schloss schon einmal von Besitzern um drei Millionen Euro angeboten. Inzwischen sei es aber „billiger“ geworden.

Man habe auch die Unterstützung vom Land und die Genehmigung vom Bund das Objekt zu kaufen. Das belege ein Aufsichtsratsbeschluss, freut sich die Felbertauernstraßen AG. Die Renovierung des altehrwürdigen Gebäudes wird auf rund sieben Millionen Euro geschätzt. Die künftige Nutzung des Schlosses Weissenstein ist noch ungewiss. Vor Jahren wurde eine Nationalpark-Akademie angedacht.