Die WSG Tirol lag zur Halbzeit im Gernot Langes Stadion von Wattens gegen den steirischen Regionalligisten St. Anna noch mit 0:1 zurück. Nach der Pause konnten die Wattener das Spiel aber drehen: Dank Toren von Zlatko Dedič (52.), Nemanja Celic (59.) und Neuzugang Tobias Anselm (86.) schafften sie noch relativ souverän die Wende und einen 3:1-Heimsieg.
Trainer Silberberger zufrieden
WSG-Coach Thomas Silberberger zeigte sich mit dem Gesamtauftritt seiner Mannschaft generell zufrieden, bewertete die erste Halbzeit aber kritisch: Man sei gewarnt gewesen und es sei schließlich gekommen, wie erwartet. In der ersten Halbzeit habe man zu wenig Nachdruck gezeigt: „St. Anna hat brutal tief verteidigt, phasenweise mit Sechserkette, und schnell umgeschaltet. Sie waren brandgefährlich und sind nicht unverdient in Führung gegangen. Wir haben uns schwerer getan, als wir wollten“, so der Wattens-Trainer.
In der zweiten Halbzeit habe man deshalb die Schlagzahl erhöht, sei mehr in die Tiefe gegangen und habe dadurch letztendlich verdient gewonnen: „Wir waren dann tonangebend, hatten die meiste Zeit den Ball. St. Annas Kräfte sind geschwunden. Wir haben einen souveränen Auftritt hingelegt“, freute sich Silberberger. Er zeigte sich überzeugt, dass sein Team in zwei Wochen auch gegen Rapid „einen vernünftigen Start“ hinlegen werde.
Zlatko Dedič sieht großes Potential
Auch Torschütze Zlatko Dedič zeigte sich nach dem Match zufrieden. Er habe sich erwartet, dass das Spiel eng werde. Der Treffer der Gegner sei eine Mischung aus Pech und Langsamkeit der WSG gewesen. Das schnelle 1:1 in der zweiten Halbzeit nach der Pause sei dann zum richtigen Zeitpunkt gekommen.
Die Mannschaft sei derzeit extrem jung, was gut sei: „Wir haben viel Power und Energie, obwohl wir erst seit drei Wochen zusammen spielen. Wir müssen jetzt Geduld haben bis wir uns ganz eingespielt haben, uns Zeit geben, uns weiter zu entwickeln und den Neuen, sich zu integrieren“, so Dedič. Das Team gehe nach dem jetzigen Sieg jedenfalls konzentriert und positiv in die nächsten zwei Wochen.
Auch FC Wacker siegte
Der FC Wacker steht ebenfalls in der zweiten Cuprunde. Die Innsbrucker gewannen beim niederösterreichischen Landesligisten Schrems nach 0:1 Rückstand mit 3:1. Rückkehrer Florian Jamnig traf dabei doppelt (28., 42.).