Rettungshubschrauber Christophorus
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Chronik

Karwendel: Tödlicher Absturz in Rinne

Beim Abstieg von der Kaltwasserkarspitze im Karwendel ist Donnerstagnachmittag eine Bergsteigerin in eine Rinne gestürzt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Am Donnerstag unternahmen eine 47-jährige und eine 40-jährige Deutsche eine Bergtour auf die Kaltwasserkarspitze im Karwendel. Die Frauen fuhren dazu laut Auskunft der Polizei mit Fahrrädern bis auf die Kastenalm und stiegen von dort über den Großen Heißenkopf und die Sägezähne zum Gipfel auf. Dort machten sie eine Pause.

Leiche hängt am Seil des Polizeihubschraubers
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Bei Abstieg abgestürzt

Gegen 13.30 Uhr verließen die Frauen den Gipfel wieder und stiegen entlang der Aufstiegsroute ab. Dabei mussten die beiden einen am Grat befindlichen Turm überklettern. Aus bisher ungeklärter Ursache stürzte die 47-Jährige etwa 70 Meter rücklings in eine enge, steile Rinne ab. Dabei zog sie sich tödliche Kopfverletzungen zu.

Die Kaltwasserkarspitze
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Bereits im Juli kam es bei der Kaltwasserkarspitze zu einem tödlichen Unfall

Die Ermittlungen zur Absturzursache laufen. Die 40-jährige Begleiterin und eine weitere Bergsteigerin wurden von der Crew des Notarzthubschraubers geborgen und nach Scharnitz gebracht. Erst vor einem Monat wurde im Bereich der Kaltwasserkarspitze ein toter Wanderer gefunden – mehr dazu in Vermisster Wanderer tot gefunden.