neues Bewässerungssystem am Bergisel
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Neue Spurbewässerung auf Bergisel

Auf der Bergiselschanze in Innsbruck ist ein neues ressourcenschonendes System zur Wiederverwendung von Wasser installiert worden. Für die Bewässerung der Anlaufspur wird künftig kein zusätzliches Wasser mehr benötigt.

Bei Betrieb der Keramikanlaufspur im Sommer werden auf der Bergiselschanze 30 Kubikmeter Wasser täglich verbraucht. Schon im Vorjahr wurden Wasserleitbleche unterhalb der Anlaufspur eingebaut, um das Wasser aufzufangen. Bis heuer wurde das Wasser für die Spurbewässerung aber abgeleitet und versickerte im Boden. Mit einem neuen System wird das Wasser ab heuer wiederverwendet. So sollen bei rund 120 Betriebstagen pro Jahr insgesamt 3.600 Kubikmeter Wasser gespart werden.

Wasserkreislauf statt Wasser für den Gully

„Eine ökologische Geschichte, mit der wir im Endeffekt das Wasser wieder hernehmen können und das kostbare Trinkwasser nicht in den Gully gespült wird“, sagte Bernhard Niggler, der Wirtschaftsdirektor der Bergisel Betriebs GmbH. Unter der Schanze wurde ein Zwischenspeicher mit einem Fassungsvermögen von vier Kubikmetern Wasser eingebaut. Dieses Wasser wird anschließend wieder auf die Anlaufspur gepumpt.

neues Bewässerungssystem am Bergisel
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Unterhalb des Schanzentisches wird das Wasser in einem Speicher gesammelt

„Das heißt, wir brauchen keine zusätzlichen Wassermengen mehr aus dem öffentlichen Netz“, erklärte Konstrukteur Peter Riedel, der bereits die Anlaufspur und nun das neue Bewässerungssystem af dem Bergisel baute. Er sprach von einer Art „Perpetuum mobile“. Die Bergiselschanze ist weltweit die erste Anlage mit einem derartigen Wasserkreislaufsystem. „Das spart für die Zukunft natürlich Ressourcen“, so Riedel. Zum einen soll mit dem neuen System Wasser gespart werden, zum anderen soll sich das Kreislaufsystem schon bald gerechnet haben, wie Riedel sagte. Die Kosten dafür belaufen sich auf 16.000 Euro.