In den vergangenen Jahren sei die Anzahl der Milchkühe auf den Tiroler Almen um fast zehn Prozent zurückgegangen, so Agrarlandesrat Josef Geisler (ÖVP) bei einem Pressetermin auf einer Hochalm im Voldertal. Die Anzahl der kleineren Milchalmen mit bis zu 20 Kühen habe sich sogar fast halbiert. Ziel der Förderung des Landes sei es deshalb, die Melkalmen auch für die Zukunft zu sichern. „Deshalb ist dieser Impuls wichtig, um wieder einen Anreiz zu schaffen, diese arbeitsaufwendige Methode der Milcherzeugung weiterhin zu gewährleisten“, so Geisler. Insgesamt nimmt das Land für die Förderung 2,7 Millionen Euro in die Hand.
Melkalmen seien „Gewinn für alle“
Bewirtschaftete Almen seien ein Gewinn für alle, zeigt sich Josef Lanzinger vom Tiroler Almwirtschaftsverein überzeugt: „Die Tirolerinnen und Tiroler wissen, wenn sie auf einer Milchalm unterwegs sind, dann ist das Gebäude in einem optimalen Zustand und der Weg sehr gut erhalten. Außerdem sind dort wunderschöne Almmahden, wo geschwendet wird. Bei der Milchkuhalm muss man dahinter sein, weil die Tiere in kurzer Zeit viel Gras fressen. Es ist wichtig, dass wir uns einen solchen Wert in Tirol erhalten.“
Die Förderung sei auch eine Wertschätzung für die Bauern, die bereit sind, Almen zu erhalten, so der Tenor bei der Pressekonferenz.