Online-Betrüger
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Chronik

Mehrere Online-Betrügereien in Tirol

Unbekannte Täter haben am Dienstag einen E-Mail-Account eines Pensionisten gehackt und versucht, über seine Kontaktliste an Geld zu kommen. Ein 33-Jähriger ist außerdem bei einem vermeintlichen Autokauf über das Internet um tausende Euro betrogen worden.

Offenbar hatten es die Täter geschafft, sich widerrechtlich in den E-Mail-Account des 78-Jährigen einzuloggen. Sie versandten daraufhin in seinem Namen an sämtliche E-Mail-Kontakte eine Nachricht, worin sie in seinem Namen behaupteten, er befinde sich in der Ukraine, sei bestohlen worden und brauche dringend Geld für Flugticket und Hotelrechnung. Einem Empfänger kam diese Forderung eigenartig vor. Er warnte den Pensionisten, wodurch ein Schaden abgewendet wurde.

Polizei warnt vor „Notfall-E-Mails“

Die Polizei rät, sofort seine Kontakte zu informieren, wenn man merkt, dass man plötzlich keinen Zugang mehr zu seinen E-Mails hat oder das Passwort geändert wurde. Betroffene sollen mit dem E-Mail-Anbieter Kontakt aufnehmen und ihn darüber informieren, dass widerrechtlich auf den Account zugegriffen wird.

Man solle zudem beachten, dass Täter oft einen gleichlautenden Account bei einem anderen E-Mail-Anbieter registrieren. Hier solle man um eine Löschung ansuchen. Ist man bereits in die Falle getappt, soll man auf keinen Fall auf die Forderungen der Täter eingehen, etwaige Beweismittel und Screenshots aufbewahren und Anzeige erstatten.

Frau mit Kreditkarte und Geldtasche vor Computer
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Über fingierte Hilferufe per E-Mail versuchen Betrüger, Geld zu ergaunern

Internetbetrug beim Autokauf

Wie jetzt bekannt wurde, ist auch ein 33-jähriger Mann aus Elbigenalp Opfer eines Internetbetrugs geworden. Der Mann hatte im Juli über eine Online-Plattform vermeintlich ein Auto in Schweden gekauft. Ende Juli bekam er daraufhin ein angebliches E-Mail einer Transportfirma mit einer Zahlungsaufforderung. Er überwies den Kaufpreis auf ein spanisches Bankkonto und wurde erst stutzig, als das Fahrzeug nach mehreren Tagen noch nicht geliefert worden war.

Als er die Firma kontaktierte, war kein Transportauftrag bekannt. Der Anbieter des Autos war plötzlich nicht mehr zu erreichen. Als das Fahrzeug auch im August noch nicht geliefert wurde, erstattete der 33-Jährige Anzeige bei der Polizei. Er wurde um einen mittleren vierstelligen Betrag geprellt.