Die Solarpanele am Dach des Wohnheim Reichenau
IKM/M. Freinhofer
IKM/M. Freinhofer
Umwelt

Sonnenstrom vom Altenheim-Dach

Das Wohnheim Reichenau in Innsbruck hat auf Solarstrom umgerüstet. Die neue Anlage versorgt die eigene Großküche mit Energie. Damit sollen jährlich rund 25.000 Kilogramm CO2 eingespart werden.

Die Solarstrom-Anlage ist auf zwei Dächern des Wohnheims Reichenau installiert. Mit ihrer Betriebnahme kann in Zukunft die Küche des Heims zum Teil mit eigener Energie versorgt werden. Am Projekt sind die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD), die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) und die IKB Sonnenstrom GmbH, eine Tochtergesellschaft der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB), beteiligt.

Energieersparnis über die Jahre

Insgesamt wurden 255 Solar-Module, beziehungsweise 433 Quadratmeter Kollektorfläche, montiert. Damit sollen jährlich rund 25.000 Kilogramm Kohlendioxid eingespart werden, was etwa 8.500 Liter Heizöl entspreche, hieß es. Die produzierte Strommenge von 84.000 Kilowattstunden beläuft sich im Bereich eines Jahres-Stromverbrauchs von bis zu 30 Privathaushalten. Die Gesamtkosten für die Anlage – etwa 90.000 Euro – sollen sich nach elf Jahren amortisiert haben.

IIG-Geschäftsführer Franz Danler, ISD-Geschäftsführer Hubert Innerebner, Hannes Gstrein (IIG-Bereichsleiter Mensch, Umwelt, Technik), der technische Projektveranwortliche Bernhard Pfeifer, Bürgermeister Georg Willi und IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller
IKM/M. Freinhofer
IIG-Geschäftsführer Franz Danler, ISD-Geschäftsführer Hubert Innerebner, Hannes Gstrein (IIG-Bereichsleiter), der technische Projektveranwortliche Bernhard Pfeifer, Bürgermeister Georg Willi und IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller

Öffentliche Dachflächen nutzen

Gerade große Dachflächen öffentlicher Gebäude würden die Chance bieten, mehr Solarenergie zu nutzen, erklärte Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne): Die Sonne verursache keine Emissionen und ihre Energie koste nichts.

Die Technik sei auf einem optimalen Stand, bestätigte der für die technische Umsetzung verantwortliche IIG-Teamleiter Bernhard Pfeifer. Anlagen dieser Größenordnung hätten einen hervorragenden Wirkungsgrad und nach heutigem Wissensstand auch eine sehr lange Lebensdauer. Man hofft, dass die Anlage die nächsten 40 Jahre Strom liefern wird.