Die Kameras wurden an den Eingängen zum „Fischvergnügen Innsbruck“ installiert. Der Markt macht von 7. bis 23. August am Innsbrucker Marktplatz Station. Die Veranstaltung ist auch eine Herausforderung bezüglich der Covid-19-Sicherheit. Dieser Herausforderung wollte man in diesem Fall mit einer Technologie begegnen, die vom Innsbrucker Unternehmen Swarm Analytics GmbH entwickelt wurde.
Bilder werden anonymisiert
Mit Hilfe der Kameradaten werden die Besucherströme in Echtzeit analysiert. „Der Besucher wird aufgenommen, wenn er das Gelände betritt“, so Karl Josef Ischia von der Wirtschaftskammer. Das Bild werde aber anonymisiert und nicht weitergeleitet. Die Bewegungsdaten der Besucher werden an einen Server übermittelt. Die Besucher werden so lange begleitet, bis sie den Markt wieder verlassen. „So hat man immer eine exakte Besucherzahl. Wenn die Besucherzahl zu hoch wird und die Abstände nicht mehr eingehalten werden können, dann kann man über ein Ampelsystem oder ein Zutrittssystem den Zugang regeln. Man kann sogar Menschen mit und ohne Maske erkennen. Wenn Maskenpflicht herrscht kann man so feststellen, ob die Menschen die Masken tatsächlich tragen“, so Ischia.
Testlauf für Christkindlmärkte
Der zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (ÖVP) zeigt sich überzeugt, „dass diese Technik den Entscheidungsträgern und dem Veranstalter hilft, valide Daten zu erhalten, um rasch im Anlassfall eingreifen zu können“. Sollte sich das System bewähren, könnte es auch zukünftig bei Veranstaltung und Märkten zum Einsatz kommen. Im Blickpunkt stehen hier vor allem die Innsbrucker Christkindlmärkte.