Die deutsche Touristin fuhr Sonntagnachmittag gemeinsam mit ihrem siebenjährigen Sohn in einer Doppelrodel talwärts. Wenig später startete ein 13-Jähriger mit seiner Rodel, als auch er das Freizeichen der Ampel hatte. Seine drei ebenfalls 13 Jahre alten Freunde fuhren unmittelbar hinter ihm los, einer fuhr schließlich auf den 13-Jährigen auf und schob dadurch dessen Rodel auf die der 54-Jährigen. Der 13-Jährige wurde beim Zusammenstoß im Brustbereich unbestimmten Grades verletzt. Die 54-Jährige zog sich Kopfverletzungen zu und wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Bezirkskrankenhaus Kufstein gebracht. Ihr Sohn blieb unverletzt.
Unfallbeteiligte setzten Rettungskette in Gang
Da der verletzte 13-Jährige gegenüber der Polizei angegeben hatte, die anderen drei nicht zu kennen, ging die Polizei von Fahrerflucht aus und suchte nach den drei Unfallbeteiligten. Diese meldeten sich am Montag bei der Polizeiinspektion Niederndorf. Dort klärte sich, dass die drei nicht geflüchtet sind, sondern nachweislich die Rettungskette in Gang gesetzt haben und dafür gesorgt haben, dass die Rodelbahn gesperrt wurde. Anschließend haben sie sich im nahegelegenen Spielpark aufgehalten.