Palfrader und Platter
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Politik

Platter nimmt Swarovski in die Pflicht

Nach Bekanntgabe der Entlassung von mindestens 1.000 Mitarbeitern bei der Firma Swarovski in Wattens sagt Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) den Betroffenen Hilfe des Landes zu. Er erwarte sich aber in erster Linie seitens des Unternehmens großzügige finanzielle Unterstützung, wie er am Mittwoch betont.

„Ihr seid nicht allein!“, richtete Landeshauptmann Günther Platter in einer Aussendung am Mittwoch all jenen aus, die vom Stellenabbau am Swarovski-Standort in Wattens betroffen sein werden. Doch er macht auch klar, dass hier Land und Gemeinde das nicht alleine stemmen könnten. Deshalb erwarte er sich, "dass sich der Konzern als Tiroler Leitbetrieb auch in dieser schwierigen Phase seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und mit einem großzügigen Sozialpaket unter Beweis stellt, dass ihm Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die teils über Jahrzehnte für das Unternehmen hervorragende Arbeit geleistet haben, etwas wert sind.“

Von Dimension des Stellenabbaus überrascht

Sowohl Platter wie auch die Arbeitslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) haben offensichtlich nicht mit einem Stellenabbau in dieser Größenordnung gerechnet. Laut Palfrader gehe es darum, dass die Betroffenen so rasch wie möglich in der Arbeitswelt wieder Fuß fassen können: "Ein Instrument sind maßgeschneiderte Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen, die im Rahmen von Stiftungen finanziert werden und den Betroffenen bei der Orientierung am Arbeitsmarkt helfen.“ Diesbezüglich sei man auch in enger Abstimmung mit dem AMS, der amg-tirol sowie den System- und Sozialpartnern.

„Wir sind am Standort Tirol trotz allem gut aufgestellt. Wir werden alles daransetzen, qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an andere Betriebe zu vermitteln sowie arbeitssuchenden Menschen eine Zukunftsperspektive zu geben und ihnen zu helfen, so rasch wie möglich wieder in Beschäftigung zu kommen“, so Palfrader.