Mattersburger Spieler feiern ein Tor
APA/Herbert Neubauer
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Sport

WSG Tirol verliert, aber Chance lebt

Die WSG Swarovski Tirol hat am Dienstagabend in der vorletzten Runde der Fußball-Bundesliga gegen SV Mattersburg 1:4 verloren. Dennoch lebt die Chance auf den Klassenerhalt weiter. Entscheidend ist das Duell gegen Konkurrent FC Admira am Samstag.

In einer hart geführten Partie müssten die Tiroler schon nach wenigen Minjuten den Rückstand hinnehmen. Thorsten Mahrer spazierte in den Strafraum, entschied sich in Abschlussposition noch für das Abspiel auf Alois Höller, der trotz Pass in den Rücken von Kevin Nitzlnader ungeschickt zu Fall gebracht wurde.

Patrick Bürger versenkte den fälligen Strafstoß in der 4. Minute trocken im linken Eck. Es folgte eine hektische und zerfahrene Partie, in der die Gäste stärker wurden. Allerdings ging quasi immer der letzte Pass daneben. Dann dauerte es bis zur 27. Minute, bis Florian Hart aus spitzem Winkel das 2:0 erzielte.

Brutales Faul mit gestrecktem Bein von Cabrera an Kuen

Die harte Gangart, die Schiedsrichter Manuel Schüttengruber zuvor zugelassen hatte, entlud sich in der 31. Minute in einem brutalen Foul von Cabrera, der Andreas Kuen mit dem gestreckten Bein im Oberkörperbereich traf und vom Referee glatt Rot präsentiert bekam. Kuen wurde mit Blaulicht im Rettungswagen abtransportiert, sein Schlüsselbeinbruch später traurige Gewissheit.

Schiedsrichter Manuel Schüttengruber zeigt Ione Cabrera die rote Karte
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Drittes Tor kurz nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel machten die Burgenländer aber früh alles klar: Kapitän Jano traf in der 49. Minute per Kopf nach Eckball zum 3:0. WSG-Trainer Thomas Silberberger versuchte mit der Einwechslung von Clemens Walch noch die Wende herbeizuführen.

Dieser sorgte mit einigen Distanzschüssen für Gefahr, seine Hinterleuten offenbarte aber immer wieder eklatante Abwehrschwächen. Höller bugsierte eine Mahrer-Vorarbeit mutterseelenallein, aber letztlich mit etwas Glück gegen Oswald über die Linie.

Mattersburger Spieler feiern ein Tor
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Jano lässt sich von seinen Mitspielern feiern

Zlatko Dedic trifft für die WSG

Dedic verkürzte nach einem schmeichelhaften Elfmeter nach einem Zusammenstoß in der 67. Minute auf 1:4 aus Sicht der Tiroler. Wenig später verhängte Schüttengruber nach Rücksprache mit seinem Assistenten den dritten Elfmeter der Partie. Martin Pusic verwandelte ihn nicht – der erste Versuch musste wiederholt werden, weil Spieler zu früh in den Sechzehner gelaufen waren. Der erste Schuss hatte gepasst, der zweite ging an die Latte. Härteeinlagen gab es bis zuletzt, Tore fielen keine mehr.

Duell gegen Admira entscheidet über Abstieg

Mattersburg sicherte sich mit dem Heimsieg gegen die WSG den Klassenerhalt aus eigener Kraft. Das letzte Spiel dieser Saison haben die Tiroler kommenden Samstag im Tivoli-Stadion, Gast ist Admira, die nach der Heimniederlage gegen St. Pölten Vorletzte bleibt. Damit entscheidet sich in diesem Spiel der beiden Tabellenletzten, wer in der Bundesliga bleibt und wer absteigen muss. Hier hilft den Tirolern aber nur noch ein Sieg.