Am Montag wurde bekannt, dass bei einem sechsjährigen Buben im Kindergarten Oberlienz das Coronavirus festgestellt wurde. Das Kind klagte über Erkältungssymptome und wurde vorsorglich getestet. Das Ergebnis war positiv. Seither werden das gesamte Umfeld, Kindergarten und Verwandte getestet.
85 von 150 Tests ausgewertet
85 von 150 Testungen wurden laut Land Tirol bis zum Donnerstagmorgen ausgewertet, sie waren alle negativ. Die fünf Pädagoginnen seien negativ getestet, auch die näheren Angehörigen des sechsjährigen Buben, sagt der Bürgermeister von Oberlienz Martin Huber, „das sei sehr beruhigend“. Trotzdem bleibe der Kindergarten bis 3. Juli vorsorglich geschlossen, man wolle mit der Sommerbetreuung aber planmässig die Woche darauf beginnen.
Kind war sicher kein Superspreader
Noch wartet man auf Seiten der Gesundheitsbehörde auf die restlichen Ergebnisse der groß angelegten Testungen. Die Laboruntersuchungen laufen auf Hochtouren. Es handle sich um keinen Superspreader, sagt der Osttiroler Virologe Gernot Walder. Die Ansteckungsgefahr sei äußerst gering. Wie es zur Infektion beim Kindergartenkind kam, ist nach wie vor nicht klar.