Schloss Ambras von außem
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Kultur

Schloss Ambras umwirbt Einheimische

Das Schloss Ambras in Innsbruck will bei der Wiedereröffnung ab 2. Juli mehr einheimische Besucher anziehen. Der bisherige Österreicher-Anteil von 25 Prozent soll in diesem Sommer etwa mit einer Jahreskarten-Aktion oder einer Plakat-Kampagne deutlich erhöht werden.

Längerfristig wünsche sie sich, dass jeder zweite Gast aus Österreich kommt, sagte Schloss-Direktorin Veronika Sandbichler. In Hinblick auf die Besucherzahlen für das verbleibende Jahr hatte Sandbichler eine geringere Erwartungshaltung als im Normalbetrieb. „Die 100.000 Besucher, die wir sonst im Durchschnitt pro Jahr haben, schaffen wir wohl nicht mehr“, meinte sie am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Die Devise laute aber: „So viele Besucher wie möglich“.

„Sommerfrische“ auf dem Schloss

Besucher ködern soll die Jahreskarte, bei der man für zwölf bezahlte Monate 14 Monate Eintritt bekommt. In der Wiederöffnungskampagne soll darüber hinaus das Schloss Ambras mit Plakaten und Foldern als „Dein Schloss“ positioniert werden. „Jeder Einheimische verbindet etwas mit Schloss Ambras“, so die Direktorin. Man wolle dazu einladen das Schloss individuell zu entdecken und dort quasi die „Sommerfrische“ zu verbringen.

Ausstellung im Schloss Ambras
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Spezialführungen zu fernen Zeiten und Ländern

Diesbezüglich stehen Spezialführungen wie „Fernsucht“, „Orientexpress“ oder „Reise in die Vergangenheit“ am Programm. „So kann man die Sehnsucht nach fernen Ländern und anderen Zeiten ganz nah bei uns befriedigen“, merkte Sandbichler dazu an. Möglich ist das beispielsweise bei der Ausstellung „Hoch zu Ross – Das Reiterstandbild Erzherzog Leopolds V.“, die am 2. Juli eröffnet wird.

Damit nichts das Sommerfrischegefühl der Besucher trübt, möchte man bis dahin derzeit noch laufende Bauarbeiten beendet haben. Investiert hat man unter anderem in ein neues Zutrittssystem, in die Stromversorgung und in generelle Sanierungsarbeiten. Auch eine Dachsanierung beim Hochschloss stand an. „Diese wird aber auch noch nach dem 2. Juli andauern“, so Sandbichler.