Das Jubiläumsjahr und die Fertigstellung des Umbaus verknüpfte vor allem LH Günther Platter (ÖVP). „Wir wollen dann sichtbar machen, dass das Ferdinandeum in neuem Glanz erstrahlt“, sagte er am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Um ebenjenen Glanz zu gewährleisten, werde der Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum als Bauherr agieren und das Land Tirol als Geldgeber fungieren, skizzierte Platter die Zuständigkeiten.
Die Umbau-Projektgruppe habe in den letzten Wochen zudem intensiv gearbeitet, sprach Platter ein Lob aus. Eine Million fließe bereits jetzt in „Planungsarbeiten“, berichtete der Landesfinanzreferent. Als nächsten Schritt plane man diesbezüglich nun den Wettbewerb, ergänzte Wohnbaulandesrat Johannes Tratter (ÖVP).
Passender Ort für „Heiligtum der Museen“
Die Architekten stünden dabei insgesamt vor der Herausforderung einer Planung an einem sensiblen Platz im Zentrum der Stadt. Es gehe darüber hinaus um nichts weniger als dem „Heiligtum der Museen“ einen passenden Ort zu bieten, so Tratter.
Hohe Erwartungen an den Umbau hatte auch Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP). Neben der Tatsache, dass der Museumsbetrieb höchsten internationalen Standards entsprechen müsse, äußerte sie den Wunsch, dass der neue Veranstaltungsraum ein Ort der Wissensvermittlung, des kulturellen Austausches und ein Treffpunkt für Jung und Alt sei.
Siegerprojekt soll nächstes Jahr präsentiert werden
Diese Erwartungshaltung äußerte auch die Aufsichtsratsvorsitzende der Tiroler Landesmuseen Betriebsgesellschaft, Elisabeth Gürtler. „Durch die neuen Räumlichkeiten und dem neuen Leitsystem soll der Museumsbesuch zunehmend zu einem Familienprogramm werden“, meinte diese.
Die Schritte bis zum fertigen Umbau skizzierte schließlich Barbara Psenner vom Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum im Detail. Noch im Juni soll der Wettbewerb zur Ausschreibung kommen, nach der Auswahl von 20 Teilnehmern möchte man im Herbst 2020 einen „Sieger ermitteln“. „Im Frühjahr 2021 möchten wir das Siegerprojekt dann vorstellen“, meinte Psenner.