Christoph Walser
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Wirtschaft

Walser versucht Optimismus zu verbreiten

Der wiedergewählte Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer Christoph Walser versucht Optimismus zu verbreiten. Gegenüber „Tirol heute“ sagte er am Mittwoch, es sei wichtig, positive Energie auszustrahlen und nicht ins Jammern zu verfallen.

Man wolle den Unternehmen Rückenwind geben, betonte Walser. So wolle man in einem gemeinsamen Projekt von Land und Wirtschaftskammer Unternehmen mit Umsatzrückgängen von 20 bis 40 Prozent auffangen – ein Bereich, den der Bund nicht abdecken könne. Angesprochen auf den Bund ließ Walser auch Kritik an gewissen Aussagen anklingen. Viele hätten sich auf die Aussage „koste es, was es wolle“ verlassen und seien dann enttäuscht gewesen, nicht so viel Geld zu bekommen, so der Tiroler Wirtschaftskammerpräsident.

Gespräch mit dem wiedergewählten Tiroler WK-Präsidenten

Das Wirtschaftsparlament hat Christoph Walser am Donnerstag zum Tiroler Wirtschaftskammerpräsidenten wiedergewählt.

Wichtig sei aber, dass man den Unternehmen Liquidität verschafft habe. Was den Härtefallfonds betreffe, habe man in Phase eins 14.000 Anträge abgearbeitet, in Phase zwei sei man dabei, 17.000 Anträge abzuarbeiten. Was die Kritik betrifft, dass kleine Unternehmen zu wenig und zu spät Geld erhalten haben, sagte Walser, man habe immer wieder Inputs nach Wien geschickt. Für große Summen gebe es dann aber den Corona-Hilfsonds, so Walser.

Walser sieht Licht am Ende des Tunnels

Am Ende des Tunnels sei schon ein helles Licht zu sehen. Jetzt sei es wichtig, dass die Grenzen aufgehen, so Walser, damit Tourismus und indirekt damit auch Handel, Handwerk und Gewerbe leben können. Die Wirtschaftskammer setzt sich derzeit für eine Grenzöffnung auch gegenüber Italien ein.

Christoph Walser wurde am Mittwoch in der Innsbrucker Messehalle zum Tiroler Wirtschaftskammerpräsidenten wiedergewählt. Die Wahl von Christoph Walser zum Kammerpräsidenten, sowie Martina Entner und Manfred Pletzer zu seinen Vizepräsidenten war eher ein Formalakt, da es mit Walser nur einen Kandidaten gab. Barbara Thaler und Franz Hörl sind die beiden weiteren Vizepräsidenten, die im Herbst gegen Anton Rieder und Martin Wetscher ausgetauscht werden sollen.