Bitcoins sind eine sogenannte Kryptowährung
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Chronik

Zwei Geschäfte Opfer von Bitcoin-Betrügern

In Tirol sind am Samstag ein Lebensmittelmarkt und eine Tabaktrafik Opfer eines Betrugs geworden. Es dürfte sich in beiden Fällen um dieselbe Täterschaft handeln. Eine Frau verleitete am Telefon jeweils eine Verkäuferin dazu, Bitcoin-Auflade-Codes durchzugeben.

Gegen 9.50 Uhr rief eine Frau, die sich als Mitarbeiterin der Firma „Tobaccoland“ ausgab, bei einem Lebensmittelmarkt in Aschau (Bezirk Schwaz) an, um 12.00 Uhr meldete sich erneut eine Frau mit denselben Angaben bei einer Tabaktrafik in Pfaffenhofen (Bezirk Innsbruck-Land). Beide Male wurden die Verkäuferinnen in Gespräche verwickelt und zu guter Letzt davon überzeugt, dass die Durchgabe von Bitcoin-Auflade-Codes notwendig sei. Diese Codes können im Internet eingelöst und so zu Geld gemacht werden.

Der Schaden bewegt sich laut Polizei im Bereich eines niedrigen und eines mittleren vierstelligen Euro-Betrags. Laut Polizei sprach die Täterin hochdeutsch und gab sich höflich und freundlich.

Bekannte Betrugsmasche

Die Betrugsmasche ist in Österreich bereits seit einigen Jahren bekannt. Laut Polizei rufen Täter gerne in Trafiken an, um an Bitcoin-Codes zu kommen, weil die virtuelle Währung dort verkauft wird. Während Verkäuferinnen oder Verkäufer von den Kunden im Geschäft abgelenkt sind, gelinge es den Betrügern leichter, ihnen die begehrten Aufladecodes zu entlocken.