Den zweithöchsten Anteil von Elektroauto-Zulassungen gab heuer es im Bezirk Lienz mit 5,7 Prozent. Auch die Bezirke Kitzbühel, Landeck, Innsbruck und Kufstein liegen über dem Landesschnitt, während Schwaz mit 4,1 Prozent und Innsbruck-Land mit 3,9 Prozent etwas unter dem Landesdurchschnitt zu liegen kommen. Der Bezirk Reutte ist das Schlusslicht. Hier wurden von Jänner bis April 2020 elf Elektroautos zugelassen, ihr Anteil erreichte 1,3 Prozent.
3.100 reine Stromfahrzeuge in Tirol
Laut dem VCÖ fahren über 3.100 Pkws mit Tiroler Kennzeichen ausschließlich mit Strom. Der Verkehrsclub bezeichnet Elektroautos als für Österreich besonders geeignet, das Österreich Strom aus heimischer Wasserkraft, Wind- oder Sonnenenergie selber herstellen könne.
Die Bezirkszahlen
- Imst: 6,8 Prozent (30)
- Lienz: 5,7 Prozent (15)
- Kitzbühel: 5,4 Prozent (26)
- Landeck: 5,4 Prozent (13)
- Innsbruck: 5,3 Prozent (57)
- Kufstein: 5,2 Prozent (47)
- Schwaz: 4,1 Prozent (25)
- Innsbruck Land: 3,9 Prozent (40)
- Bezirk Reutte: 1,3 Prozent (11)
Wer Strom aus erneuerbarer Energie tanke, reduziere die CO2-Emissionen durch das Autofahren im Vergleich zu einem durchschnittlichen Diesel- oder Benzin-Pkw um rund 75 Prozent, heißt es in der Aussendung des VCÖ.
Während ein E-Pkw, der mit Ökostrom fährt, laut Umweltbundesamt inklusive Fahrzeug- und Batterieherstellung 59 Gramm CO2 pro Fahrzeugkilometer verursache, seien es bei einem Pkw mit Diesel- oder Benzinmotor mit 248 Gramm pro Kilometer rund vier Mal so hohe klimaschädliche Emissionen.
Man könne die Klimaziele im Verkehr nur erreichen, wenn der Anteil von Diesel- und Benzin-Pkw rascher als bisher sinke. Der Ausstieg aus fossiler Energie sei auch im Verkehr zu beschleunigen. Kaufprämien für Diesel- oder Benzin-Pkw behindern und bremsen laut dem VCÖ den Umstieg. Auch deshalb sei einer Verschrottungsprämie für Verbrenner eine klare Absage zu erteilen.