Der früheste Termin, an dem die Timmelsjoch Hochalpenstraße eröffnet wurde, war Mitte Mai. Wegen des schneearmen Winters und des weitgehend schönen Wetters im März und April, wären die Chancen heuer gut gestanden, das wieder zu schaffen. Wegen der Krise begann in diesem Jahr die Schneeräumung allerdings später als geplant. Ungeklärt ist außerdem die Frage der Grenzöffnung zu Italien.
„Schneetechnisch könnten wir das Timmelsjoch nächste Woche für den Verkehr frei geben. Doch aufgrund des Coronavirus hoffen wir zumindest auf den Fronleichnamstag am 11. Juni 2020, sofern die Grenze zu Italien bis dahin offen ist“, erklärt Manfred Tschopfer, Geschäftsführer der Hochalpenstraße. Die Hochalpenstraße verbindet das hintere Ötztal über das Timmelsjoch mit dem Passeier in Südtirol.
Normalerweise braucht das vierköpfige Straßenmeisterei-Team vier bis acht Wochen, um die zwölf Kilometer lange Straße in Tirol frei von Schnee zu bekommen. Ähnlich lange dauern die Räum- und Sprengarbeiten auf Südtiroler Seite der Straße. Heuer musste viel weniger Schnee weggeräumt werden als im letzten Jahr. „Der Schnee bedeckt die Straße an manchen Stellen in schneereichen Wintern wie im Vorjahr bis zu zwölf Meter hoch. Heuer waren es an den extremsten Stellen vielleicht sieben bis acht Meter“, erläutert Straßenmeister Robert Pixner Einblicke in die Arbeit.
